Aus dem Gerichtssaal

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Unbelehrbarer 44-Jähriger gibt Faustschlag gegen Polizisten zu – Entgeht Haftstrafe

(pw) „Er stand zeitweise Nasenspitze an Nasenspitze.“ So schilderte ein Polizeibeamter am Dienstag vor dem Amtsgericht einen Vorfall, der sich im Oktober vergangenen Jahres vor der Diskothek „Stars“ ereignet hatte. Für die Beamten war damals die Situation schwer einzuschätzen. „Wir wussten nicht, was der vorhat“, sagte der Polizist als Zeuge. Das besondere in diesem Fall: Der Angeklagte wurde wegen tätlichem Angriffs auf Vollstreckungsbeamte vor den Richter zitiert. Dabei hatte er selbst gegen die Beamten Anzeige erstattet.

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Kinderporno-Prozess: Mädchen war zehn oder zwölf, vielleicht aber auch 14 – Freispruch

(pw) „Des hättst jetzt ned sehen brauchen.“ Mit diesem Kommentar habe sein Bekannter schnell den Laptop zugeklappt, als er dessen Wohnzimmer betreten habe, erzählte Wolfgang S. (Name geändert) am Donnerstag vor dem Schöffengericht am Amtsgericht Straubing. Das Bild auf dem Computer hatte ein nacktes Mädchen gezeigt, etwa zehn oder zwölf Jahre alt.  So jedenfalls hatte es der 41-Jährige bei der Polizei erzählt. 2022 hatte er Anzeige erstattet.

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Zwölfjährige küsst Busfahrer auf den Mund – 70-Jähriger lässt dies zu und erhält 14 Monate auf Bewährung

(jh) Ein ehemaliger 70-jähriger Busfahrer aus dem Landkreis Straubing musste sich am Mittwoch vor dem Schöffengericht am Amtsgericht Straubing dafür verantworten, weil er von einer zwölfjährigen Schülerin kurz auf den Mund geküsst wurde. „Das hätten Sie nicht zulassen dürfen“, mahnte ihn der Vorsitzende Richter Achim Kinsky. Die damals Zwölfjährige ist geistig behindert und hat den Busfahrer vorher öfters gedrückt, weil er ihr geholfen hatte. Das Gericht verurteilte ihn dafür zu einer Freiheitsstrafe von 14 Monaten, die auf Bewährung ausgesetzt wurde.

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Nach fast einem Jahr: 24-Jähriger wegen sexueller Belästigung  beim Volksfest verurteilt

(ra) Hakim S. (Name geändert) sei immer respektvoll mit Frauen umgegangen, sagt seine Ersatzmutter als Zeugin. Sie könne sich überhaupt nicht vorstellen, dass er „so etwas“ mache. Der 24-jährige aus Syrien stammende Mann saß am Freitag auf der Anklagebank des Straubinger Amtsgerichts, weil ihm sexuelle Belästigung und Körperverletzung vorgeworfen wurde.

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Geschichte vom sexuellen Übergriff frei erfunden – Polizei ermittelt tagelang

(pw) „Sie haben den Frauen, denen so etwas wirklich passiert ist, einen Bärendienst erwiesen“, wandte sich der Staatsanwalt mahnend an Alexandra P. (Name geändert). Die heute 20-jährige Frau ist klein und zierlich, wirkt fast zerbrechlich. Sie saß am Donnerstag auf der Anklagebank des Amtsgerichts Straubing wegen Vortäuschens einer Straftat. Klare Worte der Richterin und des Staatsanwalts.

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Staatsanwalt: „Die ganze Klaviatur des Strafgesetzbuches“

(pw) Adrian V. (Name geändert) habe im letzten Frühjahr und Sommer keine gute Phase gehabt, meinte die Vertreterin der Jugendgerichtshilfe. Der heute 21-Jährige aus einer Gemeinde im Landkreis Straubing-Bogen saß deshalb am Dienstag auf der Anklagebank des Jugendschöffengerichts. Der Staatsanwalt verliest gleich vier Anklagen, alle gehen zurück auf verschiedene Vorfälle zwischen März und Juni letzten Jahres.

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Schädel-Hirn-Trauma nach Schlägerei im Morgengrauen

(pw) Es muss für Lukas R. eine frustrierende Situation sein: Zweimal tritt er vor Gericht als Nebenkläger auf, weil er nach einem Lokalbesuch in der Straubinger Innenstadt im September vorletzten Jahres auf der Straße zusammengeschlagen worden war, grundlos, von drei Männern, wie er sich erinnert. Schließlich sei er sogar am Boden liegend gestiefelt worden.

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Nach Grapschereien im Bierzelt von Ehefrau verlassen

(pw) Fabian P. (Name geändert) ist die ganze Angelegenheit sichtbar peinlich. Der 40-Jährige sitzt mit gesenktem Blick auf der Anklagebank des Amtsgerichts und antwortet mit leiser Stimme auf Fragen. Er hatte einen Strafbefehl wegen sexueller Belästigung 80 Tagessätze zu je 60 Euro erhalten, also über eine Geldstrafe von insgesamt 4800 Euro. Dagegen hatte er Widerspruch eingelegt und es kam zur öffentlichen Hauptverhandlung.

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Fremdes Profilbild für WhatsApp-Gruppe verwendet

(pw) „Irgendwas stimmt mit deinem Handy nicht.“ Im Dezember 2020 rief eine Freundin bei Julia Z. (Name geändert) an, weil ihr Mann seltsame Einladungen zu WhatsApp-Gruppen bekommen hatte, vermeintlich von Julia Z., weil sie und ihre Töchter auf einem der Gruppenbilder zu sehen war. Schnell war der 37-jährigen Polizeibeamtin klar, wer aus ihrer Sicht dahintersteckte: Sigrid A. (Name geändert).

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Angriff in der JVA-Psychiatrie: Renitenter Häftling beißt Beamten

(pw) „Ich weiß nicht, wie die Hand in meinen Mund gekommen ist“, sagte Sandro A. (Name geändert) am Mittwoch über seinen Dolmetscher. Der 30-jährige Häftling der JVA Straubing ist vor dem Amtsgericht Straubing angeklagt, weil er vor knapp einem Jahr vier Justizbeamte tätlich angegriffen und einen von ihnen dabei in den kleinen Finger gebissen haben soll. Die Schilderungen über den Vorfall vor knapp einem Jahr in der Anstaltspsychiatrie gehen ziemlich auseinander.

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„Wie kann man so leichtgläubig sein?“ – Wegen Geldwäsche verurteilt

(pw) „Ja, Sie haben recht, ich blockiere ihn jetzt“, sagte Christina T. (Name geändert) am Montag kleinlaut zum Richter.  „Er“ ist ein Mann, der sie vor knapp zwei Jahren über die Social-Media-Plattform Instagram kontaktiert hatte. Es hatte die 50-Jährige aus dem Landkreis Straubing-Bogen nicht stutzig gemacht, dass sich der Unbekannte als „Kronprinz von Dubai“ ausgegeben hatte.

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„Betrunken, frustriert und schlecht gelaunt“ – Ex-Freundin in den Kopf gebissen

(pw) „Sie befinden sich auf einer Leiter, die abwärts geht“, sagte der Vorsitzende Richter Georg Kimmerl zu Patrick K. (Name geändert). Der 20-jährige Straubinger war in letzter Zeit wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt geraten, wenn er unter Alkoholeinfluss stand. Am Dienstag saß er wieder auf der Anklagebank des Jugendschöffengerichts. Wegen Körperverletzung wurde der junge Mann zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten verurteilt.

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Die Hand am falschen Knie – Juristischer Nachgang zum Gäubodenvolksfest

(pw) „Vielleicht sind ja sechs Maß Bier und zwei Schnäpse doch zu viel“. Mit diesem mahnenden Satz des Vorsitzenden Richters Achim Kinsky endete ein Verfahren vor dem Amtsgericht wegen sexueller Belästigung mit der Einstellung ohne Geldauflage. Der Schauplatz: Ein Bierzelt auf dem Gäubodenvolksfest im letzten Sommer zu vorgerückter Stunde. Der Angeklagte, ein 32-jähriger Österreicher, hatte freilich vor Gericht nur noch ungefähre Erinnerungen an den feuchtfröhlichen Abend.  

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Haarscharf am Zugunglück vorbei – Gefährlicher Eingriff in Bahnverkehr

(pw) „Sie haben sogar einen Kasten Bier unter der Schranke durchgeschoben“, sagte ein Zeuge vor Gericht, „und sind dann schnell drüber gelaufen.“ Der Zug habe eine Vollbremsung machen müssen. Den Kasten Bier hatte sonst niemand gesehen, der Rest des Vorfalls im Januar dieses Jahres steht jedoch außer Zweifel. Igor T. (Name geändert) musste sich am Donnerstag vor dem Amtsgericht wegen des „gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr“ verantworten.

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Ohne Maske im Supermarkt – Der „abgewetzte Zettel“ war nicht genug

(pw) „Ich habe als Kind länger in einem Raum mit Schimmelbefall geschlafen“, sagte Timo F. (Name geändert) am Donnerstag vor dem Richtertisch im Amtsgericht Straubing. Vielleicht deswegen bekomme er Atemnot bis hin zu Panikattacken, wenn er auch nur kurze Zeit eine Maske trage. „Außerdem schwitze ich sehr stark“, sagte er.  Der 42-jährige Straubinger hatte sich im Juni 2020 deshalb ein ärztliches Attest besorgt, das ihn von der Pflicht befreite, einen Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Die Bescheinigung bekam er bequem per E-Mail von einer Ärztin aus einer baden-württembergischen Stadt.

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Familienvater begründet Kinderporno-Videos auf dem Rechner mit „Lebenskrise“

(jh) Tobias A. (Name geändert) hat selbst Kinder. Das hielt ihn jedoch nicht davon ab, auf seinen Speichermedien zahlreiche Bilder und Videos anzusammeln, die eindeutig sexualisierte Gewalt an Mädchen, überwiegend im Alter zwischen vier und zehn Jahren zeigte. Das Schöffengericht am Amtsgericht in Straubing verurteilte den 43-jährigen Straubinger zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und elf Monaten.

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Bewährungsstrafe nach Sex-Chats mit zwölfjährigen Mädchen

(pw) Wegen des sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilte das Amtsgericht einen heute 40-jährigen Straubinger zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und neun Monaten. Zu einer echten Begegnung zwischen Täter und Opfer war es nicht gekommen – der Kontakt fand über Chat-Plattformen im Internet statt. Die beiden jungen Mädchen hätten ihn vor knapp zwei Jahren angeschrieben und sich als älter ausgegeben, behauptete Fabian M. (Name geändert).

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Gay-Club im Landkreis Straubing-Bogen: Besucher in den Fängen eines Erpressers

(jh). Leopold M. (Name geändert!) wird wohl zwei Jahre hinter Gitter müssen. Der 56-Jährige aus dem nördlichen Bereich des Landkreises Straubing-Bogen hat nach Auffassung des Amtsgerichts Straubing einen 30-Jährigen über ein Jahr lang erpresst und dabei mindestens 24.000 Euro erbeutet. Außerdem soll er Energieversorger um über 10.000 Euro geprellt haben.

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Prozess: Zahlreiche Kinder- und Jugendpornos bei Klinik-Patient entdeckt

(jh) Dass Patienten in der Forensischen Klinik des Bezirks in Straubing-Lerchenhaid in der Vergangenheit immer wieder an für sie verbotene Dinge kommen sind, ist nichts Neues. Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Regensburg wird seit Montag der Fall des 59-jährigen Sigi P. (Name geändert!) verhandelt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem früheren Energie-Elektroniker vor, eine Vielzahl von Videodateien und Bildern mit kinder- und jugendpornografischen Inhalten besessen und teilweise einem weiteren Patienten überlassen zu haben.

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