Deutschland

Die Mitarbeit im Zivil- und Katastrophenschutz ist heute wichtiger denn je

(djd). Im Sommer 2023 sind es die Bilder von der Flutkatastrophe in Slowenien und von den Waldbränden in Portugal, im Sommer 2021 war es die Ahrtal-Flut in Deutschland: Die Auswirkungen des Klimawandels werden auch in Europa immer sichtbarer und dramatischer. Hitzewellen, Hochwasser und die Folgen des Krieges in der Ukraine sorgen dafür, dass das Ehrenamt im Zivil- und Katastrophenschutz wichtiger ist als je zuvor.

Das Ehrenamt im Zivil- und Katastrophenschutz wird angesichts der Krisen und Katastrophen, die beispielsweise durch den Klimawandel verursacht sind, immer wichtiger. – Foto: djd/BBK/Getty Images/Philartphace

Ehrenamtliche erbringen ihre Tätigkeit freiwillig, unentgeltlich und meistens in ihrer Freizeit. Mit ihrem Einsatz tragen sie dazu bei, die Bevölkerung zu schützen, nach Unglücken Hilfe zu leisten und wieder sichere Verhältnisse herzustellen. Das Ehrenamt schafft auf der anderen Seite auch soziale Strukturen, wirkt gegen Vereinsamung und sorgt für Inklusion und Teilhabe.

Kampagne soll Bevölkerung für das Thema Ehrenamt sensibilisieren

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) möchte durch die Kampagne „Mit dir für uns alle“ noch mehr Menschen für ein Ehrenamt begeistern und die Bevölkerung für das Thema sensibilisieren. Unter dem Motto „Egal, was du kannst, du kannst helfen“ zeigt die Kampagne, dass sich jede und jeder Einzelne auf ganz individuelle Art und Weise engagieren und aktiv einbringen kann. Alle Infos gibt es unter www.mit-dir-fuer-uns-alle.de.

Bau der zweiten Behelfsbrücke in Slowenien durch ehrenamtliche Helfer des THW. – Foto: THW/Michael Wüst

Derzeit engagieren sich bereits über 1,7 Millionen Menschen in Deutschland ehrenamtlich im Zivil- und Katastrophenschutz. Die anerkannten Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und Malteser Hilfsdienst (MHD), die Feuerwehren und das Technische Hilfswerk (THW) werden vorwiegend durch Ehrenamtliche getragen.