Jesus – auch im 21. Jahrhundert eine Leitfigur?
(ra). Jesus steht im Zentrum des christlichen Glaubens und ist mit seinen Lehren mehr präsent in der westlichen Welt, als mancher glauben will. Wie aktuell ist Jesus Christus im 21. Jahrhundert und hat diese Figur überhaupt eine Chance gegen den Mammon, der heute die Überhand gewonnen hat?
Das Leben von Jesus und seine Lehren
Nächstenliebe, die Vergebung, das tiefe Vertrauen in die Güte Gottes – das sind nur wenige der zahlreichen Lehren, auf denen der christliche Glaube aufbaut. Tatsächlich ist Jesus auch heute noch so aktuell, weil die Botschaft, selbst, wenn sie vor 2000 Jahren gepredigt wurde, zeitlos ist. Gerade in der heutigen Zeit, in der die Gesellschaft gespaltener denn je ist, fällt auf, wie wichtig es wäre, Lehren und Botschaften des Friedens in die Mitte zu stellen.
Jesu Lehren im Kontext der heutigen Gesellschaft
Der Glauben ist heute nicht mehr in der Mode und wird in der Populärwissenschaft hauptsächlich aus historischer Sicht betrachtet. Wer glaubt, der gilt oft als altmodisch, verbohrt und rückständig. Tatsächlich kommen derartige Anschuldigungen oftmals von Personen, die selbst einem (Irr-)Glauben verfallen sind. Der Gang in den sonntäglichen Gottesdienst wurde durch Personenkulte ersetzt, die Institutionen sind soziale Medien, die omnipräsente Werbung, Kaufhäuser mit den immer gleichen Geschäften und nicht mehr länger die Kirche.
Während der heutige Drang nach immer mehr Konsum, nach dem Neuesten, Schicksten und Teuersten nur zu einer immer größeren Spaltung in der Gesellschaft führt, hat Jesus eine Botschaft gepredigt, die das friedliche Zusammenleben im Glauben an einen guten Gott als Ziel hatte.
Die Kirche im Fokus – warum es dringen Zeit für Veränderungen ist
Sind der Zölibat und manch andere Punkte, auf welche die Kirche seit Jahrhunderten besteht, noch glaubhaft an die Gläubigen kommunizierbar? Oftmals scheint das nicht der Fall zu sein, weshalb es kaum wundert, dass sich viele Gläubige eine tiefgehende Rückbesinnung auf die Lehren Jesu wünschen. Weniger Kirche, mehr Modernität und mehr echter Glauben – das sind die Punkte, die Gläubige weltweit bewegen. Die Kirche muss sich etwas zurücknehmen und die Botschaft des wahren Glaubens erneut in ihre Mitte nehmen. Sie muss sich den Bedürfnissen von heute widmen und darf auch dem Thema Missbrauch nicht aus dem Weg gehen, denn nicht nur hierbei wünschen sich viele Aufklärung und neue Wege.
Jesu Lehren als Vorbild in der modernen Welt
Die nicht enden wollenden Fehler der Kirche übertünchen mittlerweile die Lehren Jesu, die oftmals leise daherkommen. Umso wichtiger ist es deshalb, dass diejenigen, die nach wie vor um den Wert der Botschaft wissen, sich um die Erhaltung dieser kümmern. In einer Zeit, in der viele nicht mehr wissen, worin sie Halt finden können, ist es wichtig, dass die Lehren Jesu ins rechte Licht gerückt werden und allen offenstehen.
Je komplexer, schnelllebiger und verwirrender die Welt wird, desto wichtiger ist es, etwas im eigenen Leben zu haben, das einem Halt bietet. Der Glaube ist immer zeitlos, Lehren sind etwas, auf das sich mit eigenen Erfahrungen aufbauen lässt. Das muss die Einstellung sein, mit der dieser einmaligen Botschaft entgegengetreten wird. Wer sich von den Thesen und Lehren abwendet, der sucht nur nach Ausreden und ist zumeist nicht bereit, sein Leben neuen Perspektiven gegenüber zu öffnen.