Theater in Zeiten von Corona – Grundl: Hilfsprogramm jetzt
(ra) Leere Theaterkassen, leere Zuschauerränge – das ist Theater 2020 anlässlich der Corona-Pandemie. Auch das „internationale Festival „Theater der Welt“ in Düsseldorf, das in Abständen von drei Jahren jeweils an einem anderen Ort stattfindet, ist auf Juni 2021 verschoben. Die Krise setzt auch kreative Energie frei. Theater digital – das geht eigentlich gar nicht. Und doch sind wir in Zeiten von Corona, in denen Theater nicht analog und live stattfinden kann, dankbar für die digitalen Angebote vieler Theater im ganzen Land. Dabei haben die Theater durch ihre Streaming-Angebote keine Einnahmen.
„Der diesjährige Welttheatertag (Anm. d. Red.: 27. März) führt uns vor Augen, welche gesellschaftliche Bedeutung das Theater als Ort der Selbstreflektion hat“, so der Straubinger Bundestagsabgeordnete Erhard Grundl (Die Grünen). Und er ergänzt: „Jetzt, da viele Theater, ebenso wie viele Schauspieler durch die Absagen von Produktionen existenziell bedroht sind, brauchen sie unsere Solidarität und finanzielle Unterstützung.“
Viele Kulturschaffende würden etwa einen Ausfall-Fonds fordern, die Auszahlung bereits bewilligter öffentlicher Fördermittel oder die Bereitstellung von Mitteln für digitale Projekte. Grundl schließt sich dem an: „Diese Hilfsangebote müssen schnell und unbürokratisch zur Verfügung gestellt werden. Denn kulturelle Infrastruktur, die einmal weggebrochen ist, stellt einen unersetzbaren Verlust dar. Soweit darf es nicht kommen!“