9. August 2025
Niederbayern

Pause für Fernseher, Computer und Co – Besucherandrang beim Erlebnistag

(ra) Das Freilichtmuseum Finsterau verwandelte sich am Donnerstag in ein riesiges Kinderparadies. Der traditionelle Erlebnistag, fest verankert im Jahresprogramm, lockte heuer so viele Familien wie nie zuvor an. Schon früh bildeten sich lange Schlangen an den zahlreichen Mitmachstationen, die über das gesamte Gelände verteilt waren. Ob Pfeil- und Bogenschießen, Sackhüpfen, Dosenwerfen oder Stelzenlaufen – für Bewegung und Spaß war reichlich gesorgt.

Reges Treiben auf dem gesamten Gelände – Foto: Freilichtmuseum Finsterau/Sylvia Heinrich

Auch kreative Angebote kamen bestens an: Kinder konnten ihre eigene Baumscheibe mit einem Brandmotiv verzieren oder an Webrahmen bunte Armbänder knüpfen. Besonders begehrt war die Schmiede – Schmied und Amboss standen kaum still. Viele kleine Besucher durften sich ein eigenes Erinnerungsstück anfertigen, manche mussten jedoch wegen des großen Andrangs leer ausgehen.

Bogenschießen mit Carmen Kronawitter – Foto: Freilichtmuseum Finsterau/Sylvia Heinrich

Stockbrot, Teddybären und ein Kasperltheater

Das sommerliche, angenehme Wetter sorgte dafür, dass viele Familien den ganzen Tag im Museum blieben. Bereits um die Mittagszeit waren mehrere Kilo Stockbrotteig über dem Lagerfeuer geröstet – Nachschub musste spontan angerührt werden.

Für liebevolle Bastelarbeiten bot der Petzihof eine besondere Station: Die Kinder konnnten Teddybären mit Watte füllen oder Kirschkerne in Stoffeulen einnähen. So entstanden persönliche Begleiter für viele Kinderzimmer.

Zweimal lud das Puppentheater zu „Kasperl, Sepperl und das Zaubertuch“ ein – beide Vorstellungen waren bis auf den letzten Platz besetzt.

Wie anno dazumal Wäsche waschen

Museumsbegleiterin Marianne Moosbauer ließ die Kinder in die Welt vergangener Zeiten eintauchen:

„kleine“ Schmiede am werkeln mit Stefan Fröhlich – Foto: Freilichtmuseum Finsterau/Sylvia Heinrich

Mit Zuber, Seife und Waschbrett durften sie Wäsche waschen wie zu Großmutters Zeiten. Einige Mütter schmunzelten dabei über die Vorstellung, zu Hause auf die Waschmaschine verzichten zu müssen.

Auf den Spielplätzen herrschte den ganzen Tag über fröhliches Gewusel, und die Smartphones blieben größtenteils in der Tasche – sie wurden höchstens für Erinnerungsfotos gezückt.

Ausblick auf weitere Ferienaktionen

Auch in den kommenden Wochen bietet das Museum ein buntes Ferienprogramm. Jeden Donnerstag gibt es wechselnde Themen (Anmeldung erforderlich), montags können Familien ab 14 Uhr spontan zu einem Mitmachangebot kommen.