Jahreswechsel: 229 Polizeieinsätze – 29 Verletzte – Über 100.000 Euro Schaden
(pol) Das Polizeipräsidium Niederbayern mit Sitz in Straubing zog am Neujahrsvormittag Bilanz: Zum Jahreswechsel wurden 229 anlassbezogene Einsätze gefahren. 29 Menschen wurden leicht und zwei mittelschwer verletzt. Bei 25 Einsätzen entstand ein Gesamtschaden von über 100.000 Euro.
Bei Verkehrsunfällen wurden „lediglich“ vier Personen leicht verletzt. Die anderen Verletzten waren meist in Schlägereien verwickelt. Eine schwerer verletzte Person wurde in Eggenfelden von einer Rakete an den Beinen getroffen. Eine weitere Frau fügte sich bei einer Silvesterfeier im Bereich der Polizeiinspektion Landshut in suizidaler Absicht eine mittelschwere Bauchverletzung zu.
Die Schadenssumme resultiert aus Verkehrsunfällen (60.000 Euro) und aus diversen Bränden (44.000 Euro) von Mülltonnen, Papiercontainern, Briefkästen und einem Carports, vermutlich meist durch Feuerwerkskörper verursacht.
Mehrere Personen wurden der Polizei mitgeteilt, die verbotswidrig mit erlaubnispflichtigen Schreckschusswaffen den Jahreswechsel mit der Abgabe von Schüssen feierten. In diesen Zusammenhang wurden mehrere Schreckschusswaffen sichergestellt und die Besitzer wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz zur Anzeige gebracht.
Auch kam es zu mehreren Mitteilungen über Ruhestörungen, welche jedoch durch die Einsatzkräfte ohne größere Probleme abgearbeitet werden konnten. In einem Fall musste jedoch ein uneinsichtiger Wohnungsinhaber aufgrund vorheriger Ruhestörungen in Gewahrsam genommen werden.
Bei fünf Einsätzen, insbesondere in Landshut, kam es zu Widerstandshandlungen von Betrunkenen oder Randalierern gegen die eingesetzten Polizeibeamten. Die eingesetzten Polizisten wurden nicht ernsthaft verletzt.