Straubing

Grüne informieren sich über Radwege in Straubing

(ra) Über die Verbesserungen der Radinfrastruktur in Straubing haben sich die Grünen am Donnerstag mit Andrea Dengler im Rahmen einer Tour durch die Straubinger Innenstadt ausgetauscht. Andrea Dengler ist seit März 2020 Straubings erste Radverkehrsbeauftragte und konnte in den zweieinhalb Jahren bereits viel umsetzen. Dabei helfen ihr die fleißigen Rückmeldungen der Radler und der Austausch mit Anwohnern und Mandatsträgern.

Tauschten Ideen zur Förderung des Radverkehrs aus: (von links) Kreisvorsitzenden Miriam Baumgartner und Silke Prößl, Fraktionsvorsitzende Feride Niedermeier, Bezirksvorsitzender Matthias Ernst und Radverkehrsbeauftragte Andrea Dengler – Foto: Grüne

„500 Rückmeldungen liegen noch auf meinem Schreibtisch“, skizzierte Dengler die Dimension. Während der Rundfahrt konnte sie der Gruppe um Fraktionsvorsitzende Feride Niedermeier und Ideengeber Martin Waupke viele Verbesserungen in der Innenstadt aufzeigen. An neuralgischen Kreuzungen und Straßenquerungen sorgen rote Fahrbahnmarkierungen für mehr Sicherheit. Das Herzstück sei neben dem Radweg entlang des Allachbachs die Fahrradstraße in der Schulgasse und Stockergasse. Damit wurde die Verlängerung des Ittlinger Fahrradwegs bis zum TUM Campus und der Donau geschaffen sowie ein Anschluss an den Allachbachradweg. „Solch ein vernetztes Streckennetz ist entscheidend, um das Fahrrad für Alltagsfahrten durch die Stadt attraktiv zu machen“, betonte Feride Niedermeier.

Viel Energie floss zuletzt in den Radweg mit Fahrradaufstellbereich vor der Ampel in der Inneren Passauer Straße zwischen Stetthaimerplatz und Persiluhr. Diese Maßnahme sorge für ein deutliches Sicherheitsplus entlang der viel befahrenen Strecke. „Nur wenn man sich auf dem Fahrrad sicher fühlt, fährt man damit gerne“, bestätigte Kreisvorsitzende Silke Prößl die Intention und lobte die Vermittlerrolle von Andrea Dengler mit den Anliegern der Straße. Das Ziel müsse ein Interessensausgleich sein, bei dem sich alle wahrgenommen fühlten. Dies gelte besonders für den Straßenverkehr, in dem gegenseitige Rücksichtnahme das oberste Gebot sein müsse.

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Andrea Dengler wies darauf hin, dass bauliche Veränderungen und Schutzstreifen Erinnerungen zur Rücksichtnahme sein könnten, aber das mitdenkende Fahren im Straßenverkehr nicht ersetzen könnten. Zum Abschluss erinnerte Kreisvorsitzende Miriam Baumgartner an den Eintragungszeitraum für den Radentscheid Bayern bis Ende Oktober. Das Ziel des geplanten Volksbegehrens sei eine gesetzliche Verankerung, den Radverkehr bei allen Straßenplanungen mitzudenken und mehr Radschnellverbindungen in ganz Bayern. Jeweils Dienstags und Donnerstags von 9 bis 12 Uhr kann im Wahlkreisbüro von Erhard Grundl, MdB, In der Bürg 11, in Straubing unterschrieben werden.