Gallenblasensteine und Entzündungen der Gallenblase: Diagnose und Therapie
(ra) Etwa jeder sechste Deutsche hat Gallensteine. Doch nur bei etwa 25 Prozent machen sie sich bemerkbar. Die Symptome reichen von leichtem Druckgefühl im Oberbauch oder Übelkeit nach dem Essen bis hin zur „Gallenkolik“, bei der plötzlich starke krampfartige Schmerzen auftreten. Über Diagnose und Therapie referiert am Donnerstag, 25. Januar, Bernhard Feiler, Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie.
Insbesondere junge Frauen haben oft Gallensteine, sie sind rund doppelt so häufig betroffen wie Männer. Zu den Risikofaktoren, die als Auslöser für die Entwicklung von Gallensteinen gelten, gehören Übergewicht und erhöhte Blutfettwerte. Zunächst muss genau festgestellt werden, wo sich die Steine befinden und in welcher Größe sie vorliegen.
Dazu wird in der Regel erst einmal eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt, es können weitere Untersuchungen wie ein MRT oder eine endoskopische Untersuchung des Gallengangs notwendig sein. Eine Entfernung der Gallenblase hat für die Patienten keinen Nachteil, da die von der Leber gebildete Gallenflüssigkeit unvermindert zur Verfügung steht. Eine besondere Diät ist auch nach der Operation nicht notwendig. Der Eingriff kann zudem schonend mit den neuen Operationsverfahren der „Schlüssellochchirurgie“ durchgeführt werden.
Machen die Steine Beschwerden, muss auf jeden Fall eine Behandlung erfolgen, sonst kann es zu ernsten Komplikationen kommen. Am häufigsten sind dabei die Entzündung der Gallenblase und des Bauchfells sowie eine Behinderung des Abflusses der Galle aus der Leber, wenn die Steine den Gallengang blockieren.
Beginn ist um 18 Uhr im Klinikum Landshut, Raum Hammerbach, Ebene 0. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.