Bundes Programm begeisterte Kinder im Freilichtmuseum Finsterau
(ra) Fröhliches Kichern, aufgeregtes Lachen und anfeuernde Rufe spielender Kinder erfüllten am Donnerstag das Gelände des Freilichtmuseums Finsterau. Der Kindererlebnistag in der ersten Woche der Sommerferien zog zahlreiche Familien mit Kindern an, die sich im Bogenschießen, Basteln und alten Spielen versuchen wollten.
Museumspädagogin Julia Herzig hatte ein buntes Programm zusammengestellt. Neben bewährten Angeboten wie Sackhüpfen, Angeln, Dosenwerfen und der Möglichkeit sich einen eigenen Teddybären herzustellen, spielte eine Theatergruppe zwei Mal das Stück „Kasperl, Seppl und das Düsenfahrrad“. Aus der Schmiede waren metallische Klänge des am Amboss arbeitendes Stefan Fröhlich zu hören, der die kleinen Gäste bei eigenen Schmiedearbeiten unterstützte. So entstanden viele handgefertigte Mitbringsel, die die Zimmer stolzer Kinder sicher über lange Zeit schmücken werden.
Wer nach der „harten Arbeit“ als Nachwuchsschmied die rußigen Folgen beseitigen wollte, konnte sich selber handgemachte Seifen herstellen oder selber ausprobieren, wie anstrengend das Wäsche waschen in der sogenannten „guten alten Zeit war“. So manch kleiner Besucher war danach froh, dass es heute vollautomatische Waschmaschinen und vor allem fürsorgliche Mütter gibt, die diese Arbeit zuverlässig übernehmen. Wer sich dann noch frisch geschminkt beim Stelzen gehen, Dosenwerfen oder als Angler bewährte, hatte sich im Anschluss eine Einkehr bei selbstgemachten Kuchen, Eis oder Knödel mit Soße hoch verdient.
Beliebt waren auch die vielen schattigen Plätze unter den alten Bäumen des Museums, unter denen sich nicht nur die Eltern, sondern auch die abgekämpften Sprösslinge wohl fühlten. Für alle, die dieses Mal nicht dabei sein konnten, bietet sich jeden Donnerstag bis zum Ende der Sommerferien das wechselnde Ferienprogramm des Freilichtmuseums Finsterau an. Hier kann man nach Voranmeldung zum Beispiel eine Hütte im Wald bauen oder alles rund um die Erdäpfel lernen.