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Besuchseinschränkungen für Senioren- und Pflegeheime im Landkreis Landshut

(ra) Einige Seniorenheime im Landkreis Landshut haben sich zu Corona-Hotspots entwickelt. Um weitere Infektionen vermeiden zu können, erlässt der Landkreis Landshut ab Montag, 7. Dezember eine Allgemeinverfügung, die die Besuchsmöglichkeiten in allen Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und ambulant betreute Wohngemeinschaften im Landkreis einschränkt.

So darf jeder Bewohner ab diesem Zeitpunkt bis auf weiteres nur einen Besucher täglich eine Stunde lang empfangen. Die Besucher müssen durchgehend Mund-und-Nasen-Schutz im FFP2-Standard tragen. Auch werden die Einrichtungen verpflichtet, ihr Personal einmal wöchentlich auf eine mögliche Corona-Infektion testen zu lassen.

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„Diese Entscheidung ist uns wirklich schwergefallen, doch wir müssen umgehend auf die schwierige Situation in den Alten- und Pflegeheimen reagieren. Es tut mir für alle Bewohner und ihre Angehörigen leid, dass wir ihre Besuche einschränken müssen. Aber dies ist eines der effektivsten Mittel, um mögliche Infektionen von außen zu verhindern“, erklärte Landrat Peter Dreier am Freitag die Verfügung.

Unterdessen bleibt die Situation in den betroffenen Altenheimen im Landkreis weiter angespannt: In den Einrichtungen werden weitere Reihentestungen vorgenommen, um die Infektionsketten und mögliche weitere Ansteckungen aufdecken zu können. Bei den bereits erfolgten Tests wurden weitere Infektionen unter den Bewohnern aufgedeckt. Nach aktuellen Erkenntnissen sind es insgesamt über 130 nachweislich infizierte Bewohner. Wie viele aktuell stationär behandelt werden müssen, variiert laufend. Den Bewohnern, die in den Einrichtungen selbst isoliert sind, geht es nach Aussage der Einrichtungsleitungen soweit gut, sie zeigen überwiegend leichte Symptome. Dennoch ist ein bedeutender Anteil der zuletzt Verstorbenen in der Corona-Pandemie auf die Ausbruchsgeschehen in den Seniorenheimen zurückzuführen: „Alleine deshalb müssen unbedingt reagieren“, unterstrich Dreier.

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Da in einigen Einrichtungen auch Pflegekräfte unter den Infizierten sind und sich in häuslicher Quarantäne befinden, werden dringend Helfer gesucht, die die von Corona-Infektionen betroffenen Heime in dieser schwierigen Zeit unterstützen wollen. Interessierte, die bereits Erfahrung in der Pflege haben oder eine entsprechende Ausbildung abgeschlossen haben, können sich gerne an heimaufsicht@landkreis-landshut.de oder Tel. 0871 408-1881 melden. Die Fachstelle für Qualitätsentwicklung und Aufsicht im Heimbereich vermittelt dann an die betroffenen Einrichtungen weiter. Auch wurde bereits ein Antrag auf Hilfeleistung durch die Bundeswehr gestellt, um die schwer belasteten Heime zu unterstützen.