In der Ruhe liegt die „Kraftquelle Allgäu“
(ra) In der Ruhe liegt die Kraft(quelle Allgäu): Der Frühlingsbeginn und das Ende der Fastenzeit bringen der Westallgäuer Natur spürbar und sichtbar die Würze, Energie und Lebensfreude zurück, die die beliebte Ferienregion zwischen Alpenland und Bodensee prägt. Die neuen Programme der „Kraftquelle Allgäu“ bieten Kräuterwanderungen und Pilgertouren auf eine besonders intensive, eindrucksvolle und spirituelle Art.
Im zentralen Mittelpunkt steht das Sammeln von Wildkräutern und Heilpflanzen, die körperliche und seelische Entschleunigung sowie der Wunsch der Menschen nach einer Auszeit vom Alltag. Das „Samstagspilgern“ ermöglicht Gästen und Einheimischen, erste Pilgererfahrungen in der Gruppe zu sammeln. Begleitet werden sie von ehrenamtlichen Wegbegleitern mit Pilgererfahrung oder kirchlichen Seelsorgern.
„Mit den Angeboten der Kraftquelle Allgäu möchten wir Anreize geben, wieder verstärkt im Einklang mit der Schöpfung und deren Ursprung zu leben. Auf Spurensuche nach heimischen Wildkräutern und ihren Kräften wird gewandert, gesammelt, gekocht und geräuchert“, sagt Elena Kirchmann, Leiterin des Gästeamtes in Oberreute.
„Mit allen Sinnen wandern“, bestaunen, riechen, schmecken und berühren die Kräuterwanderer die Westallgäuer Natur – ganz besonders intensiv ist dies in einem aus Stoff, Bienenwachs und Kräutern gefertigten Dunkelzelt möglich. Andere Westallgäuer Kräuter-Workshops lehren, wie man Kosmetik aus Kräutern selbst herstellt, giftige Kreuzkräuter erkennt und aussticht, die Kräuter-Apotheke am Wegesrand bewusst wahrnimmt und richtig anwendet oder wie man den eigenen Körper mithilfe von Kräutern sanft und genussvoll entschlackt und entsäuert.
Die Westallgäuer Kräutergärten – insbesondere die großen Gärten „Artemisia“, „Zellers“ und „Himmelszipfele“, bieten Inspiration und Begegnung zwischen den Westallgäuer Menschen und den Heilpflanzen ihrer Heimat und ein Hochgenuss für alle Sinne. Auch hier klären heimische Experten darüber auf, wie die Westallgäuer Kräuter auf Körper, Geist und Seele wirken.
Beim „Samstagspilgern“ machen sich Menschen in zahlreichen Gemeinden der Region mit spirituellen Impulsen gemeinsam auf den Weg. Samstagspilger wählen aus mehr als 40 verschiedenen Wallfahrts- und Pilgerangeboten. Eine meditative Morgenwanderung in der spirituell geprägten Landschaft ist ebenso realisierbar wie eine Etappe auf dem Jakobus- oder Martinusweg oder dem Oberschwäbischen Pilgerweg. Die Touren, die zwischen einer und sechs Stunden dauern, führen zu verschiedenen Pilgerorten im Allgäu und in Oberschwaben. Eine Samstagstour führt auf dem Jakobsweg grenzübergreifend von Lindau bis nach St. Gallen (Schweiz) oder von Scheidegg nach Bregenz (Österreich).
„Die Samstagspilger verpflegen sich im Rahmen dieses kostenlosen Angebots bei eigener An- und Abreise selbst. Teilnehmer sollten ihre Kleidung dem Wetter anpassen, an festes Schuhwerk denken und beachten, dass Mobiltelefone während der Touren ausgeschaltet bleiben sollten“, sagt Elena Kirchmann.
Die Programmhefte können kostenlos beim Westallgäu Tourismus e.V. angefordert werden und liegen in den Tourist-Informationen und Gästeämtern der Region aus.