Deprecated: preg_replace(): Passing null to parameter #3 ($subject) of type array|string is deprecated in /www/htdocs/w01ed49b/regio-aktuell24.de/html/wp-includes/kses.php on line 1745
>
4. Mai 2024
Fussball

Zittersieg im Derby: VfB Straubing müht sich beim TV Geiselhöring zum 2:1-Erfolg

(ra) Rund 170 Zuschauer konnten am Samstag in Geiselhöring ein über weite Strecken mittelmäßiges Derby-Match mit verfolgen. Der VfB Straubing tat sich zum Teil sehr schwer gegen die tiefstehenden Gastgeber und erwischte selbst auch keinen Sahnetag. Denn reiste das Mrozek-Team am Ende mit einen 2:1-Sieg nach Hause.

Zur Ehrrettung der Gastgeber: Mit etwas konsequenterer Chancenverwertung wäre auch für den TV Geiselhöring etwas mehr drin gewesen, wobei der VfB erneut ein Chancenplus und mehr Spielanteile hatte.

Der TV Geiselhöring startete sehr mutig in dieses Spiel und versuchte erst einmal das Tempo mitzugehen. Dies wurde dem Schlusslicht jedoch auch fast prompt zum Verhängnis. Schon in der fünften Minute konnte sich Lorent Dobruna auf VfB-Seite toll über rechts durchsetzen. Dobruna fand allerdings in dem an diesem Tag hervorragend haltenden Heimkeeper Sebastian Maier seinen Meister. Der VfB nahm nach dieser Szene deutlich an Fahrt auf. Bis zur elften Spielminute:

Robert Schinnerl setzte sich über die linke Außenbahn schön durch und befand sich gerade im Strafraum, als er von der Seite angeschubst wurde. Dem Schiedsrichtiger blieb dies nicht  verborgen. Spieler-Co-Trainer Lucas Altenstrasser schnappte sich die Kuge, doch sein Schuss ins linke untere Eck konnte erneut Sebastian Maier entschärfen. Somit ging es mit einem 0:0 weiter.

Es dauerte bis zur 24. Spielminute bis ein erster richtig gefährlicher Angriff der schwarz-gelben durch kam. Maximilian Kammermeier hatte sich 25 Meter vorm VfB-Gehäuse durch drei Mann hindurch gewunden und brachte den Ball in den Strafraum. Dort stand Markus Biersack vollkommen blank vor Bastian Lerch. Doch Biersacks Abschluss verfehlte das Tor um einiges.

In der Folge entwickelte sich ein nahezu ausgeglichenes Spiel. Dem VfB fehlte zum Teil etwas die Abstimmung in der Defensive sowie im Spielaufbau. So wirkte es etwas nervös, als würde die Tabellenführung den VfB leicht hemmen. In der 40. Minute ergab sich für den VfB fast eine fatale Szene. Einen Freistoß der Geiselhöringer konnte Lerch im Nachfassen klären. Beim darauffolgenden Abstoßversuch allerdings rutschte Lerch der Ball davon, wodurch sich ein kurzes Duell mit einem Gegenspieler ergab. Nicht viele sahen hier ein Halten von Lerch, was mit Strafstoß und Platzverweis geahndet werden hätte müssen. Für den Schiedsrichter sah dies anders aus. Er entschied auf weiterspielen. Der Ball, der durchrutschte, rollte knapp am Tor vorbei ins Aus. Dies war zugleich der letzte Aufreger während ersten Spielzeit.

Nach dem Seitenwechsel hatte der VfB mit einer kurzen Schrecksekunde zu kämpfen. Lulzim Mula war links im Strafraum freistehend an den Ball gekommen. Bastian Lerch machte sich zum Glück für seine Farben richtig groß und konnte die Situation bereinigen. Im Anschluss wurde Geiselhöring immer mutiger. Es entwickelte sich ein sehr umkämpftes Derby, so wie es vor dem Spiel zu erwarten war. Der VfB tat sich vereinzelt weiterhin sehr schwer.

Doch in der 57. Spielminute folgte der nächste Elfmeter für den VfB. Der eingewechselte Asllan Shalaj wurde im Sechzehner gefoult und trotz mehrerer sehr wütender Proteste der Heim-Elf entschied Schiedsrichter Berg auf Strafstoß. Shalaj ging selbst zum Punkt und verwandelte seinen Elfmeter eiskalt unten links zur 1:0-Führung für den VfB (57.). Geiselhöring probierte sofort wieder ins Spiel reinzukommen und sie hatten damit Erfolg. Eine punktgenaue Flanke von der linken Seite fand in der Mitte den völlig freien Marian Radu Dumitru. Dieser köpfte aus kürzester Distanz mit aller Kraft zum 1:1-Ausgleich ein und sorgte für riesigen Jubel auf der Heimseite. Lerch war bei diesem Gegentreffer übrigens komplett machtlos.

Somit endete bei Keeper Bastian Lerch und seinem VfB die Zeit ohne Gegentor. Satte 698 Minuten hatte es keinen Gegentreffer mehr gesetzt. Eine mehr als beachtliche Serie die nun im Derby gegen den TV Geiselhöring beendet wurde. Doch eine Serie sollte dem VfB jetzt nicht mehr reißen: Die Serie ohne Niederlage.

Auch diese Serie hätte Rasheed Haidari fast auf eine große Probe gestellt. Alleine vor Lerch hatte dieser gleich im nächsten Spielzug die Chance auf den Doppelschlag. Lerch klärte den Ball jedoch auf die benachbarten Parkplätze. Für den VfB entwickelte sich mehr und mehr ein Geduldsspiel. Das Chancenplus blieb trotz guter Geiselhöringer Chancen in VfB-Hand. Vor allem über die guten Außenakteure Wynn und Dobruna kamen immer wieder gefährliche Szenen in die Mitte. Eine dieser Chancen hatte in der 71. Minute VfB-Neuzugang Norbert Nuszpan. Wynn hatte sich rechts durchgesetzt und legte den Ball quer durch den Strafraum. Dort wartete Nuszpan und zog sofort ab. Heim-Torwart Maier konnte in höchster Not einen VfB-Treffer verhindern.

In 74. Minute spielte sich fast die gleiche Szene erneut ab. Der Ball kam in den Strafraum zu Tobias Judenmann. Dieser tippte den Ball kurz weiter erneut zu Norbert Nuszpan. Dieser konnte aus selber Position eiskalt das Leder rechts am Keeper vorbei zur 2:1-Führung platzieren. Für die Mannen um Trainer Gregor Mrozek blieb es aber weiterhin eine sehr schwierige Begegnung und ein hartes Stück Arbeit. Beste Chancen zur vorzeitigen Entscheidung konnten nicht genutzt werden.

Eine davon hatte Lorent Dobruna in der 81. Minute. Dobruna war links in den Strafraum gelangt, setzte den Ball aber an den Pfosten. Auch einen zweiten Angriff konnte Dominick Wynn aus Kurzdistanz nicht verwerten. In der Schlussphase gaben die Geiselhöringer nochmal alles. In der 90. Minute folgte nach einer Fehlentscheidung gegen Lucas Altenstrasser einen Freistoß für den Gastgeber. Dieser Freistoß aus etwa 20 Meter Entfernung ging jedoch klar über das Tor hinweg.

In der dritten von insgesamt sieben Minuten Nachspielzeit hatten viele der heimischen Anhänger schon den Torschrei auf den Lippen. Bastian Lerch war nach einem Querpass im Strafraum schon geschlagen. Der Winkel für den Geiselhöringer wurde allerdings dann so spitz, dass nur noch das Außennetz anstatt das leere Tor getroffen wurde. Erinnerungen an das letzte Gastspiel des VfB in Geiselhöring wurden wach. Damals kassierten die Straubinger ebenfalls kurz vor Schluss noch den Ausgleich zum 2:2. Und es gab tatsächlich diese eine letzte Gelegenheit für Geiselhöring. Genau an der Strafraumgrenze kam es noch einmal einen Freistoß. Alle Mann standen in der Mauer. Doch der Geiselhöringer Schütze setzte den Ball deutlich über das Gehäuse.

Nach dieser Aktion war Schluss in Geiselhöring. Der VfB feierte seinen ersten Auswärtsdreier der Bezirksliga-Geschichte beim nun alleinigen Tabellenletzten und konnte zugleich die Tabellenführung gegenüber dem FC Dingolfing verteidigen.

VfB-Trainer Gregor Mrozek zum Spiel: „Es war heute das erwartet schwere Spiel für uns. Geiselhöring braucht da hinten drin jeden Punkt und dafür kämpfen sie bis zum Umfallen. Zudem wussten wir, dass hier schon andere Spitzenteams gehörige Schwierigkeiten hatten. Deshalb waren wir ja gewarnt. Wir selbst hatten heute vielleicht auch nicht unseren besten Tag, aber alles was zählt ist jetzt erst mal der Dreier.“