Winterarbeiten in der Bauernstube – Handarbeiten wie vor 100 Jahren
(ra) Die Wintertage waren auf einem Bauernhof die geeignete Zeit, in der beheizten Stube Handarbeiten zu erledigen. An mehreren Wintersonntagen werden im Freilichtmuseum Finsterau von 13 bis 16 Uhr traditionelle Winterarbeiten vorgeführt.
Am 12. März wird dabei eine Strickmaschine aus dem Jahr 1920 zum Einsatz kommen. Für 84 Maschen wurde diese Rundstrickmaschine konstruiert, sodass man vor allem Socken und Handschuhe damit fertigte. Marianne Winter wird die gusseiserne Maschine bedienen und nebenbei auch zeigen, wie man Rohwolle kardiert, damit sie zu Garn weiterverarbeitet werden kann.
Andrea Schuster hingegen verwendet Wolle zum Filzen. Sie zeigt, wie man die Wolle mit einer Nadel bearbeitet, bis ein dichter Filzstoff entsteht. Aus den Stoff-Flecken arbeitet sie Taschen oder nützliche Kleinigkeiten wie zum Beispiel Eierwärmer. Stumpfe Klingen bearbeitet Rainer Kronawitter an seiner Messerschleifmaschine.
Auch sonst lohnt sich ein Sonntagsausflug ins Museum – und das für die ganze Familie. Für Kinder ist der Schlechtwetterspielplatz mit Riesenrutsche geöffnet. Nebenan lädt die Tafernwirtschaft Ehrn zu typischen Gerichten aus der bairisch-böhmischen und der mühl- und innviertler Küche. Im Eingangsgebäude bietet das Café Heimat eine große Auswahl an hausgemachten Kuchen und Torten.