Karriere

Vom Flugzeug in den Führerstand: Quereinsteiger starten Ausbildung bei agilis

(ra) Triebfahrzeug statt Turbinen, Fahrplan stand Zahnfüllung: Der berufliche Hintergrund der zwölf Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, die bei agilis ihre Qualifizierung zum Triebfahrzeugführer beginnen, könnte nicht breiter gefächert sein. Vom ehemaligen Flugbegleiter bis zum Zahnarzthelfer wagen sich die Teilnehmer an einen Neustart mit Perspektive. Die Gruppe erwartet ein vielseitiges Programm.

Ein Job mit Perspektive – Foto: agilis/Patricia Lucas

Am 2. November startete die zwölfköpfige Ausbildungsgruppe aus Quereinsteigern in Ingolstadt. Die Auszubildenden im Alter zwischen haben verschiedene Berufe in der Industrie, dem Handwerk und im Dienstleistungssektor erlernt und werden nun in der sogenannten Funktionsausbildung zu Triebfahrzeugführern umgeschult.

„Der berufliche Hintergrund und das Alter sind für uns bei agilis zweitrangig für die Qualifizierung zum Triebfahrzeugführer – es zählen Interesse an dem Beruf und vor allem Lernbereitschaft“, erklärt Gerhard Knöbel, kaufmännischer Geschäftsführer von agilis. Auch das Geschlecht spiele keine Rolle: Regelmäßig beweisen Teilnehmerinnen, dass sie die Ausbildung in der vermeintlichen Männerdomäne meistern können. Auch dieses Mal sind zwei angehende Triebfahrzeugführerinnen mit dabei. Besonders stolz sei man, dass man den Teilnehmern der Qualifizierung eine langfristige Perspektive bieten könne, so Gerhard Knöbel. agilis hat erst kürzlich die Strecken rund um Regensburg und entlang der Donau wiedergewonnen und bietet zukunftssichere Arbeitsplätze.

Theorie und Praxis vor der Haustüre

Bei ihrer wohnortnahen Ausbildung in Ingolstadt erlernen die Triebfahrzeugführer in spe zunächst die notwendige Theorie, zum Beispiel in den Bereichen Signalkunde und Fahrzeugtechnik. Unterrichtsbegleitend wird ein Simulator eingesetzt, bevor es gemeinsam mit einem erfahrenen Kollegen auf den Führerstand geht. Nach erfolgreich absolvierter Ausbildung setzt agilis alle Teilnehmer wohnortnah im Donautal ein.

Matthias Mader, Leiter Ausbildung bei agilis, erläutert die Hintergründe: „Als Bahn in der Region ist es uns wichtig, dass Dienstbeginn und -ende am gleichen Einsatzort stattfinden. Außerdem bieten wir mit unserem Jahresarbeitsplan größtmögliche Verbindlichkeit und Sicherheit. Bereits am Ende des Jahres wissen die Triebfahrzeugführer, wann und wie sie das gesamte nächste Jahr arbeiten müssen. So lassen sich Arbeits- und Privatleben leicht vereinen, denn die Work-Life-Balance muss stimmen.“ Die Quereinsteiger sind ab dem ersten Tag fest angestellt und erhalten ein tarifvertraglich festgelegtes Gehalt. Die Kosten der Ausbildung übernimmt agilis.

Nächster Ausbildungsstart steht fest

Die Ausbildungsoffensive bei agilis geht weiter: Für die nächsten Ausbildungsgruppen mit Start im Januar sowie März 2022 kann man sich bereits unter www.agilis.de/karriere bewerben. Neue Quereinsteiger für den Beruf des Triebfahrzeugführers werden insbesondere für die Orte Ingolstadt und Ulm gesucht.