Volksbegehren mit knapp 13 Prozent im Landkreis Straubing-Bogen ein hervorragendes Ergebnis
(ra) Das Volksbegehren „Artenschutz und Naturschönheit – Rettet die Bienen!“ ist auch in der Region Straubing-Bogen erfolgreich verlaufen. Nicht nur in der Gäubodenmetropole Straubing, sondern auch in den allermeisten Gemeinden des Landkreises Straubing-Bogen wurde das Quorum von zehn Prozent erreicht. Insgesamt haben sich im Landkreis 9915 Wahlberechtigte – das sind knapp 13 Prozent – in den Rathäusern eingetragen, um für ein besseres Naturschutzgesetz zu votieren. In der Stadt Straubing waren es mit rund 4400 Eintragungen ebenfalls 13 Prozent.
„Wir freuen uns über dieses Ergebnis ganz außerordentlich“, erklärte am Donnerstag Bettina Schröfl vom Landesbund für Vogelschutz. Nach vielen Wochen unermüdlichen Einsatzes zeichne sich nun landesweit eine starke und positive Bewegung für zeitgemäße Regelungen zum Artenschutz ab.
Auch der Kreisvorsitzende des Bund Naturschutz Andreas Molz zeigte sich hoch zufrieden: „Die Botschaft an die Politik ist nun klar: Beim Naturschutz braucht es neben freiwilligen Leistungen und einem generellen Umdenken in der Bevölkerung auch konsequentere gesetzliche Vorgaben.“
Bei einer kleinen Feier am Mittwochabend im Cafe „Fratelli“ in Straubing sprach Bernhard Suttner (ÖDP) den vielen ehrenamtlichen Mitgliedern des überparteilichen Trägerkreises und vor allem den tausenden Bürgern seinen Dank aus. „Es ist unser gemeinsamer Erfolg und jeder, der etwas dazu beigetragen hat, sei es Plakate aushängen, die vielen Diskussionsabende überall im Landkreis zu organisieren, als Rathauslotsen zu wirken oder Info-Zettel zu verteilen, hat seinen Teil dazu beigetragen!“ Dass dieses Volksbegehren sogar das erfolgreichste in der Geschichte Bayern geworden ist, müsse als historisches Ereignis gewertet werden.
Anita Karl, Kreisvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen, wies darauf hin, dass das Volksbegehren weit über Bayern hinaus Wirkung zeige: „Bundesweit wird in allen Medien über unsere Aktion berichtet; der Artenschutz hat eine ganz neue Bedeutung gewonnen.“