VfB Straubing mit guter Vorstellung beim TSV Velden – Trotzdem 0:0
(ak) Bei hochsommerlichen Temperaturen sahen lediglich rund 80 Zuschauer eine gute Bezirksligapartie. Der VfB Straubing war zu Gast beim TSV Velden. Beide Mannschaften trennten sich nach 90 Minuten torlos.
Velden kam vom Anpfiff weg etwas besser in das Spiel. Die Hausherren hatten etwas mehr Spielanteile, aber Chancen ergaben sich keine. Nach knapp zehn Minuten war aber auch der VfB in der Partie und in der Folge neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld. Übrigens: im Vergleich zur Vorwoche spielte die VfB-Elf fast wie ausgewechselt. Man zeigte über die gesamte Spielzeit kämpferisch und läuferisch eine sehr gute Leistung. Auch das spielerische Element kam nicht zu kurz. So erspielte man sich auch einige gute Chancen, doch dazu im folgenden noch mehr.
Den ersten Torschuss der Partie hatte Lucas Altenstrasser. Doch der Ball ging aus knapp dreißig Metern doch klar über das Veldener Tor. Die nächste VfB-Aktion brachte dann in der 16. Minute wiederholt eine Gefahr für Velden. Kamil Hein zog in zentraler Postion vor dem Hausherrenstrafraum an zwei Gegenspielern vorbei und spielte das Leder zu Aaron Bice. Doch der Veldener Torwart Fabian Worschech parierte aus spitzem Winkel erst den Schuss und dann auch noch den Nachschuss aus Nahdistanz.
Fast im Gegenzug legte der Veldener Markus Abel das Leder quer zu Sebastian Holzeder. Dessen Schlenzer von der Strafraumgrenze parierte aber VfB-Torwart Stephan Pratsch sicher. Nach gut einer halben Stunde trat erstmals der Veldener Topstürmer Thomas Reichvilser in Aktion. Dessen Kopfball ging aber klar über die Querlatte. Velden probierte immer wieder mit langen Flugbällen von Ralf Klingmann vor das VfB-Tor zu kommen. Aber die VfB-Abwehr um Tsvetan Antov war hellwach und stand sehr sicher.
Die erste Großchance des Spiels hatte dann in der 37. Minute der VfB. Einen weiten Einwurf von der rechten Seite von Patrick Eberl verlängerte Aaron Bice per Kopf zu Kamil Hein. Dessen Drehschuss vom Fünferhalber spang dem Hausherrentorwart Worschech an die rechte Hand und von dort links neben den Pfosten in das Toraus. Großes Glück für Velden. Und die nächste Großchance hatte kurz vor dem Halbzeitpfiff erneut die VfB-Elf. Nach einem guten Vorstoß von Vitalij Abb kam der Ball zur Severin Muthmann. Dieser zog an drei Gegenspielern vorbei in den Veldner Strafraum. Dort schlenzte er den Ball auch noch an Torwart Wochschech vorbei. Ein Veldener Verteidiger klärte das Leder auf der Torlinie stehend zur Ecke.
Auch nach dem Seitenwechsel war es ein flottes Spiel. Beide Mannschaften gingen an Ihre körperlichen Grenzen und fighteten um jeden Zentimeter Rasen. Keine 60 Sekunden waren in der zweiten Halbzeit gespielt, als Kamil Hein den Veldener Torwart erneut testete. Doch dieser hatte mit dem Angriff von der Strafraumgrenze keinerlei Probleme. Drei Minuten später hatte dann Velden seine erste Großchance. Der agile Sebastian Holzeder zog auf der rechten Außenbahn auf und davon. Sein punktgenauer Flankenball fand am VfB-Fünferhalber Thomas Reichvilser. Dessen Kopfball parierte aber VfB-Keeper Stephan Pratsch gekonnt. Bis zur 71. Minute neutralisierten sich dann wieder beiden Mittelfeldreihen. Dann hatte wieder der VfB die Möglichkeit zur Führung: Kamil Hein steckte den Ball Aaron Bice in die Gasse. Dieser zog alleine vor Fabian Woschech aus knapp 14 Metern ab. Aber mit einer feinen Fußabwehr blieb dieser wieder Sieger. Der Ball senkte sich an der Strafraumgrenze und Jehal Noman nahm das Leder volley. Der Veldener Torwart Woschech war bereits wieder auf den Beinen und lenkte das Leder mit den Fingerspitzen über die Querlatte.
Knapp zehn Minuten später noch einmal eine Großchance für Velden. Ralf Klingmann schickte mit einem tollen 70 Meter-Flugball von der eigenen Strafraumgrenze in die VfB-Hälfte Thomas Reichvilser auf die Reise. Dieser zog aus vollem Lauf dann alleine gut zwölf Meter vor dem VfB-Tor ab. Doch mit einer Glanzparade hielt VfB-Torwart Stephan Pratsch seinem VfB das 0:0 fest. Die letzte Chance des Spieles hatte dann aber erneut der VfB. Ein guter Flankenball von Patrick Eberl von der linken Seite in der 88. Minute fand keine fünf Meter vor dem Veldener Tor Tsvetan Antov. Dessen Kopfball klärte erneut ein Veldener Verteidiger etwa einen Meter vor der Torlinie in die Mitte; auch diesen Abpraller brachte kein VfB´ler im Tor unter.
So blieb es bis zum Schlusspfiff beim 0:0. Die Zuschauer waren aber trotz der Nullnummer mit der Leistung der beiden Mannschaften zufrieden. Mit dem Abpfiff gab es reichlich Beifall. „Gratulation an meine Mannschaft zur gezeigten Leistung. Die taktischen Vorgaben wurden sehr gut umgesetzt. Wir agierten als echte Einheit. Auch kämpferisch und läuferisch war die heutige Leistung kein Vergleich zur Vorwoche. Spielerisch konnten wir uns ebenfalls verbessern. Leider konnten wir keine der vorhandenen Torchancen nutzen. Aber momentan fehlt uns vor dem gegnerischen Tor auch etwas das Ballglück. Wenn wir uns auch im nächsten Spiel so wie heute präsentieren und uns vielleicht spielerisch nochmals etwas steigern können. werden wir auch wieder die nötigen Tore erzielen“, bilanzierte VfB-Interimstrainer Andreas Kröber.