24. April 2025
Fussball

VfB Straubing mit erneutem Last-Minute Sieg

(ak) Nach dem Motto „Und täglich grüßt das Murmeltier“ lief am Samstag das Spiel aus Sicht des VfB Straubing in Hebertsfelden ab. Eine Halbzeit klar dominiert. Hundertprozentige Torchancen nicht genutzt. Der Gegner bestraft jeden VfB-Fehler knallhart. Zum Schluss gelingt aufgrund dem eisernen Siegeswillen der späte, aber doch verdiente 3:2-Sieg.


Der VfB war vorweg gesagt in der ersten Halbzeit die klar spielbestimmende Elf und ließ Ball und Gegner gut laufen. Das Straubinger Team erspielte sich wieder einige sehr gute Torchancen. Doch diese wurden durch Kamil Hein, Aaron Bice und Ibrahim Hezer vergeben. Trotzdem ging der VfB mit einer 1:0-Führung in die Halbzeitpause. Denn nach Zuspiel von Ahmed Ahmedov traf Patrick Eberl mit einem Flachschuss aus knapp 20 Metern in das rechte untere Toreck. Hebertsfelden hatte in der gesamten ersten Halbzeit einen einzigen Torschuss. Diesen parierte VfB-Torwart Michael Lingauer gegen Christian Haslbeck aber sehr gut.

Keine zehn Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, als es plötzlich 1:1 stand. Hebertsfelden spielte einen sehr guten Konter. Diesen schloss Christian Haslbeck unhaltbar ab. Und plötzlich kippte das Spiel. Dem VfB wollte nichts mehr gelingen und Hebertsfelden wäre in der 60. Minute fast in Führung gegangen. Paul Angermeier hatte etwa 14 Meter vor dem VfB-Tor aus halblinker Position einfach mal abgezogen. Das Leder sprang vom Innenpfosten VfB-Torwart Michael Lingauer an den Rücken. Tsvetan Antov konnte den Ball noch von der Torlinie kratzen.

Im Gegenzug ging dann der VfB in Führung. Ein punktgenauer Flugball hatte von Tsvetan Antov im Hebertsfeldener Strafraum Ahmed Ahmedov gefunden. Und dieser traf mit einem raffinierten Schlenzer aus etwa zehn Metern in den linken Torwinkel. Keine 120 Sekunden später stand es aber schon 2:2.  Hebertsfelden hatte einen berechtigten Freistoß an der VfB-Strafraumgrenze schnell ausgeführt. Die gesamte VfB-Defensive befand sich im Tiefschlaf und so hatte Paul Angermeier keine Probleme alleine vor dem VfB-Tor zu treffen.

Das VfB-Trainerteam ging dann volles Risiko und suchte die totale Offensive. Angriff auf Angriff rollte auf das Hausherren-Tor. Hebertsfelden baute auch konditionell zusehends ab und so hatte der VfB um die 90. Minute alleine wieder zwei sogenannte „Hundertprozentige“ Torchancen. Der Ball wollte einfach nicht über die Linie – bis zur 93. Minute:

Ein weiter Einwurf von der linken Seite von Patrick Eberl kam am Hausherrenfünferhalber zu Aaron Bice. Und dieser verlängerte den Ball per Kopf über den Hausherrentorwart hinweg zum umjubelten Siegtreffer. Dabei hatte Hebertsfelden in der sechsten Minute der Nachspielzeit sogar nochmal einen gefährlichen Angriff. Als Granit Bekaj das Leder im dritten Anlauf aus der Gefahrenzone brachte, stand der letztlich verdiente 3:2 VfB-Auswärtssieg fest.