VfB Straubing glänzte mit 2:1-Arbeitssieg über den ATSV 1871 Kelheim nicht
(ak) In einem spielerisch sehr schwachem Bezirksligaspiel gewann der VfB Straubing am Samstag zwar verdient mit 2:1, ohne aber zu glänzen. Den wenigen Zuschauern (125) wurde dabei Fußballmagerkost geboten.
Dabei begann die Partie eigentlich recht schwungvoll. Der VfB Straubing übernahm vom Anpfiff weg das Kommando. Kelheim präsentierte sich vorweg gesagt als die bislang schwächste Mannschaft, welche sich am Peterswöhrd vorstellte. Der VfB konnte dies aber nur bedingt ausnutzen. Dennoch erspielten sich die Gastgeber in den ersten dreißig Minuten drei Großchancen, die Patrick Eberl, Aaron Bice und Ibrahim Hezer aber vergaben. Außerdem wurde dem VfB in der Anfangsphase ein eigentlich klarer Foulelfmeter an Aaron Bice nicht gegeben.
In der 32. Minute folgte dann das Highlight des gesamten Spieles. Durch einen missglückten Abwehrversuch der Kelheimer Abwehr kam der Ball kurz vor der Mittellinie zu Granit Bekaj. Dieser legte sich das Leder zurecht und hämmerte das Leder von der rechten Seite aus gut vierzig Metern in den linken Torwinkel des gegnerischen Tores. 1:0 für den VfB – Marke „Tor des Monats“!
Neun Minuten später hatte Kelheim gefühlt seinen ersten Angriff und wurde dafür gleich belohnt. Einen unberechtigten Freistoß an der VfB-Strafraumgrenze nutzte Lukas Schinn zum 1:1 Ausgleichstreffer.
Kurz nach dem Seitenwechsel ging der VfB aber erneut in Führung. Einen punktgenauen Eckball von Ibrahim Hezer hatte Aaron Bice am langen Pfosten zum 2:1 eingeköpft. Dass es bis zum Schlusspfiff bei diesem Spielstand blieb hatte für einen Kommentator des VfB drei Gründe: „Der VfB vergab ein halbes Dutzend hochkarätiger Chancen teilweise kläglich. Kelheim war spielerisch zu limitiert, um sich richtige Torchancen zu erspielen. Der Schiedsrichter zerstörte mit seiner Art der Spielleitung vor allem ab etwa der 70. Spielminute jeglichen Spielfluss und sorgte auch für seine sieben minütige, nicht gerechtfertigte Nachspielzeit mehrfach nur noch für Kopfschütteln. “
Am Ende stand somit der zwar verdiente, aber glanzlose VfB-Heimsieg fest. „Zum Spiel: kein Kommentar. Zu unserer Leistung und Chancenverwertung: kein Kommentar. Zur Schiedsrichterleistung: kein Kommentar. Drei Punkte auf den Habenseite verbucht – Tabellenführung gefestigt. Punkt. Ende“, so resümierte VfB-Trainer Andreas Kröber das Spiel.