(ak) Der Außenseiter hält Stand und setzt ein Signal für den Abstiegskampf: Der FSV VfB Straubing erkämpft im dritten Stadtduell der Saison ein torloses Remis gegen den Meisterschaftsfavoriten SV Türk Gücü Straubing. Unter der Leitung von Schiedsrichter Tim Grunert entwickelte sich eine intensive, faire Bezirksligapartie, in der die etwa Gäste vor der Pause deutlich mehr Ballbesitz hatten, die Hausherren nach dem Wechsel aber auf Augenhöhe agierten.
Fotos: Haas
Pavel Panafidin zeigte sich zufrieden: „Null zu null im Derby – auf beiden Seiten gab es gute Chancen, das Spiel hätte kippen können. Wichtig ist, dass wir wieder zu null gespielt haben. Ein Schritt in die richtige Richtung.“
Türk Gücü setzte zu Beginn Akzente, kam jedoch aus der Dominanz zu selten in Abschlusspositionen. Die beste Gelegenheit vor der Pause vergab Almir Mesanovic, dessen Schlenzer aus rund achtzehn Metern knapp rechts vorbeistrich. Auf der Gegenseite parierte Haruna Sidibeh einen Freistoß von Panafidin sicher; ein kurzes Halten an Lorent Dobruna reichte nicht für einen Elfmeterpfiff.
Nach der Pause blieb das Tempo hoch. Ein Abseitspfiff gegen Asllan Shalaj verhinderte den vermeintlichen Führungstreffer der Gäste. Die größte Chance des Spiels gehörte dann dem FSV VfB: Leon Jedlicka setzte sich rechts durch, legte klug auf Felix Jobst zurück – dessen Volley aus acht Metern fischte Sidibeh mit einer Glanztat aus der Ecke. Türk Gücü antwortete mit einem Kopfball von Lewin Gebhard über das Tor sowie einem Drehschuss von Mesanovic, den Keeper Marcel Bauer sicher aufnahm.
In der Schlussphase roch es nach der Überraschung. Besmir Arifaj hob den Ball von der Strafraumgrenze gegen den weit aufgerückten Sidibeh. Der Keeper bekam im letzten Moment die Fingerspitzen dran. Die Nachschüsse von Jobst und Dobruna parierte der Torhüter ebenfalls stark. Nach fünf Minuten Nachspielzeit blieb es beim 0:0, das im FSV-Lager wie ein kleiner Sieg wirkte und den Favoriten sichtbar ärgerte.
Ausblick: Für Türk Gücü ist der Punkt im Titelrennen ein Dämpfer. Der FSV VfB nimmt Stabilität und Selbstvertrauen mit – genau das, was im Tabellenkeller zählt.

























































