Ruth Müller, MdL will ihren Platz im Maximilianeum verteidigen
(ra) Die Pfeffenhausenerin Landtagsabgeordnete Ruth Müller will bei der bevorstehenden Landtagswahl ihren Platz im Bayerischen Landtag verteidigen. Auf der Nominierungsversammlung am Samstag im Rottenburger Bürgersaal erhielt sie nach einer leidenschaftlichen und inhaltsreichen Vorstellung ein einstimmiges Votum. Listenbewerber ist Sebastian Hutzenthaler, der zweite Bürgermeister der Marktgemeinde Ergoldsbach.
Die 50-jährige Ruth Müller, die seit über 20 Jahren in der Kommunalpolitik verankert ist, wurde vom Unterbezirksvorsitzenden Harald Unfried vorgeschlagen und erhielt von der stellvertretenden Landrätin Christel Engelhard ein dickes Dankeschön für die bisher geleistete Arbeit: „Wir haben mit Ruth Müller eine Abgeordnete, die sich Zeit nimmt für die Anliegen der Bürger und die vor allem ein Herz hat für die sozialen Belange in unserer Gesellschaft“, so Engelhard. Als einzige Bewerberin ging die SPD-Politikerin auf Themen ein, die sie im Bayerischen Landtag angestoßen oder für die sie sich in der Region als Landtagsabgeordnete eingesetzt habe.
Ein besonderes Anliegen ist Müller der soziale Zusammenhalt, der aber entscheidend davon geprägt sein werde, ob die Menschen in unserer Region mit ihrem Leben zufrieden sind. Und dazu gehöre bezahlbarer Wohnraum genauso wie eine gute Kinderbetreuung von der Krippe bis zur Schule. Aus ihrer Arbeit in der Enquete-Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ wisse sie auch um die Bedeutung eines funktionierenden ÖPNV-Angebots und einer zuverlässigen medizinischen Versorgung. Ein besonderes Augenmerk will Müller, die auch im Gesundheitsausschuss des Bayerischen Landtags tätig ist, auf den Bereich der Prävention setzen, denn Gesundheit hänge in Bayern derzeit sehr stark von Bildung, Einkommen und Wohnort ab.
Zu den ersten Gratulanten gehörten der parlamentarische Staatssekretär Florian Pronold, der ihr für die bisher geleistete Arbeit dankte und ihr niederbayerischer Landtagskollege Bernhard Roos, der betonte, dass man über die Stimmkreisgrenzen hinweg hervorragend zusammengearbeitet habe.
Unter der Wahlleitung des stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Dr. Bernd Vilsmeier wurden die weiteren Wahlgänge fortgesetzt. Und auch der Listenbewerber Sebastian Hutzenthaler, der als Fraktionsvorsitzender der SPD im Landshuter Kreistag und als 2. Bürgermeister der Marktgemeinde Ergoldsbach ehrenamtlich tätig ist, wurde mit einem einstimmigen Ergebnis bestätigt.
Zusammen mit den Landtagswahlen wurden auch die Kandidaten für die Bezirkstagswahl nominiert. Anja König schlug ihren Stadtratskollegen Gerd Steinberger als Bezirkstagskandidaten vor. Steinberger ist seit 25 Jahren in der Kommunalpolitik verankert und hat als stellvertretender Bürgermeister von 2008 bis 2014 den Sozialausschuss in Landshut geleitet. Als Listenkandidatin für den Bezirk wird ihm die 51-jährige Christine Erbinger aus Hohenthann beiseite stehen.