20. April 2025
Volleyball

Rote Raben wollen vor den heimischen Fans nachlegen

(ms) Mit dem Rückenwind des klaren Auswärtssiegs in Neuwied wollen die Roten Raben im Spiel gegen Schwarz-Weiß Erfurt am Samstag (20 Uhr) nun auch den Fans in der heimischen Ballsporthalle eine überzeugende Vorstellung bieten und ihr Punktekonto in der Volleyball Bundesliga weiter erhöhen – wohlwissend, dass der Gegner aus der Landeshauptstadt von Thüringen ein anderes Kaliber ist als das punktlose Schlusslicht aus Rheinland-Pfalz.

Als Tabellenneunter stehen die Erfurterinnen aktuell an der Schwelle zu den Playoff- Plätzen, und wie nahe sie diesen auch leistungsmäßig sind, wurde zuletzt innerhalb von fünf Tagen zweimal deutlich, als sie den Ladies in Black sowohl im Pokal-Viertelfinale als auch in der Liga ein heißes Duell über fünf Sätze lieferten (das im Tiebreak mit 12:15 bzw. 11:15 jeweils knapp an Aachen ging). Als beste Punktesammlerinnen in beiden Partien profilierten sich die Niederländerin Vera Mulder auf Diagonal und US-Girl Jaidyn Blanchfield im Außenangriff.

Bei den Raben verteilte sich das Scoring beim 3:0 in Neuwied so gleichmäßig auf verschiedene Schultern, wie es der geschlossenen Teamleistung entsprach. Suvi Kokkonen (14), Channon Thompson und Yeisy Soto (je 10) punkteten zweistellig, auch Dayana Segovia (9) hätte das trotz ihres verletzungsbedingten Ausscheidens Mitte des 3. Satzes fast geschafft. Als MVP wurde die spielfreudige und aufschlagstarke Regisseurin Wilma Rivera ausgezeichnet, Avery Heppell zeigte als Mittelblock-Starterin gute Präsenz und Kirsten Knip als Libera die gewohnte Stabilität.

All diese Qualitäten – plus jene der eingewechselten Spielerinnen – wird es auch brauchen, um gegen Erfurt erfolgreich sein zu können. Schon unmittelbar nach dem Matchball in Neuwied gab Coach Florian Völker die Devise „Ab sofort voller Fokus auf Samstag!“ aus, denn: „Das wird eine schwerere Aufgabe, Erfurt ist eine junge, aggressive, motivierte Truppe. Da müssen wir absolut konzentriert rangehen.“

Die Einstellung der Raben in diesem wichtigen Match wird also stimmen; bleibt zu hoffen, dass sie auch in bestmöglicher Aufstellung an den Start gehen können, sprich: Dayana Segovia nach ihrer Rückenprellung aus dem Neuwied-Spiel wieder einsatzfähig ist. Ehrgeiz und Entschlossenheit im RabenNest sind jedenfalls groß, um mit einem Heimsieg den Fans ein schönes zweites Adventswochenende zu bescheren – und mit entsprechendem Selbstvertrauen zum Ausklang der englischen Woche am Dienstag die Herausforderung in Dresden annehmen zu können.