(hs) Die Roten Raben bleiben weiter in der Erfolgsspur. Obwohl sie bei den ESA Grimma Volleys ordentlich gefordert waren, behielten sie den Überblick und holten sich nach einem aufopferungsvollen Kampf das Spiel mit einem 3:0-Erfolg. Dabei waren die ersten beiden Sätze hart umkämpft, aber die Roten Raben schafften es jeweils in der Crunchtime, den Erfolg auf ihre Seite zu ziehen.

„Es war ganz wichtig, dass wir heute die drei Punkte geholt haben“, zeigte sich Raben-Trainer Guillermo Gallardo nach der Begegnung erleichtert. „Es war ein schwieriges Spiel, aber meine Mannschaft hat in den entscheidenden Phasen die Punkte gemacht“.
Dabei waren die Voraussetzungen für die Roten Raben nicht die allerbesten: Zuspielerin Jenni Liu konnte krankheitsbedingt die Fahrt nach Grimma gar nicht antreten. Die etatmäßige Libera Emely Brodowski biss auf die Zähne und stellte sich in den Dienst der Mannschaft, so dass Jeannette Huskic ihre Qualitäten als Außenangreiferin ausspielen konnte.
„Wir haben etwas gebraucht, bis wir uns auf die gegnerische Mannschaft eingestellt haben“, verriet Raben-Spielführerin Pia Fernau. Das zeigte sich jeweils zu Beginn der ersten beiden Sätze. Die Gastgeberinnen aus Grimma schafften es immer wieder, die Roten Raben mit ihren Aufschlägen unter Druck zu setzen. Auch, weil die Annahme nicht so sicher stand, wie in den vorhergehenden Begegnungen. „Wir wussten, dass es nicht leicht werden würde, doch Kompliment an meine Mannschaft, wie sie sich immer wieder reingekämpft hat“, meinte Pia Pia Fernau. Dabei sagte sie auch, dass sie sich erst auf die enge und niedrige Muldentalhalle einstellen mussten.
Zwar konnten die Roten Raben im ersten Satz in Führung gehen, doch dann gab Grimma Gas und vier Aufschlagpunkte von Meret Singer brachten die Gastgeberinnen in Führung. Erst beim 20:20 schafften die Roten Raben den Ausgleich; Und am Ende behielten die Rabenspielerinnen den Überblick, sie ließen sich nicht mehr aus dem Konzept bringen und holten diesen Satz nach 25 Minuten Spielzeit mit 27:25.
Einen ähnlichen Verlauf nahm der zweite Satz. Erneut warf Grimma alles in die Waagschale, fightete was das Zeug hielt und spielte auf Augenhöhe mit dem Tabellenführer. Zwar lag Vilsbiburg beim 16:12 mit vier Punkten in Front, konnte diesen Vorsprung aber nicht halten. Beim 23:23 war alles wieder offen, doch erneut waren die Roten Raben in der Crunchtime sicherer und holten sich auch diesen Satz,; diese Mal mit 26:24. „Die Mannschaft hat in den entscheidenden Momenten richtig reagiert und die entscheidenden Punkte gemacht“, sagte Raben-Trainer Gallardo zufrieden.
Damit war der dritte Satz dann eine klare Angelegenheit. „Wenn man alles probiert, aber der Erfolg bleibt aus, dann macht sich irgendwann Resignation breit“, meinte Gallardo zum Ergebnis im dritten Satz. Bis zum 8:7 hielt das Team aus Grimma mit, doch dann riss der Faden bei den Gastgeberinnen. Beim 23:13 hatten die Roten Raben den Vorsprung auf zehn Punkte ausgebaut. Den ersten Matchball wehrte Grimma noch ab, doch Nadine Burbrink war es wieder einmal, die den zweiten Matchball zum 25:15 verwandelte.
Mit dem Erfolg verteidigen die Roten Raben auf alle Fälle die Tabellenspitze in der Sparda 2. Liga Pro und erwarten am kommenden Samstag (19 Uhr in der Ballsporthalle) zum letzten Heimspiel in diesem Jahr die Mannschaft von Eintracht Spontent Düsseldorf.
