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ÖDP freut sich über Unterstützung durch den Bezirkstagspräsidenten

(ra) ÖDP-Bezirksrat Urban Mangold begrüßte am Freitag die Kritik von Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich am geplanten grenznahen Ausbau der Atomenergie in Tschechien. „Jetzt kommt es darauf an, dass Dr. Heinrich hierfür auch Ministerpräsident Söder gewinnt und ihn von dessen Begeisterung für Atomkraft in Bayern abbringt. Außerdem bitte ich den Bezirkstagspräsidenten, diese atomkraftkritische Position in den Gremien der Europaregion Donau-Moldau unmissverständlich zu artikulieren und den gesamten Bezirkstag hierfür zu gewinnen. Dabei unterstütze ich ihn gerne.“

Mangold, der auch Vorstandsmitglied der Plattform gegen Temelin ist, hatte einen entsprechenden Antrag in den Bezirkstag eingebracht, der jedoch erst in der ersten Sitzung des neuen Jahres behandelt wird.

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„Die tschechische Regierung plant einen massiven grenznahen Atomkraft-Ausbau mit gleich vier neuen Reaktoren. Diese Pläne gefährden die Sicherheit der bayerischen Bevölkerung. Ein Dreiländer-Gremium, das hierzu schweigt, würde die Sorgen vieler Menschen nicht ernst nehmen“, findet der ÖDP-Bezirksrat. Da der Bezirkstag den niederbayerischen Teil der Europaregion finanziert, sei dieses Anliegen auch ein Thema für den Bezirkstag. Die Europaregion Donau-Moldau solle an die tschechischen Partner appellieren, ihr Vorhaben zu überdenken.

Mangold: „Atomkraft ist eine Risikotechnologie. Sie verfestigt die Abhängigkeit von Uranlieferungen aus despotisch regierten Ländern. Im schlimmsten Fall können Atomreaktoren sogar ein militärisches Angriffsziel sein. Regenerativer Strom ist viel schneller verfügbar, umweltfreundlich, klimaneutral und aufgrund der dezentralen Verteilung kein Ziel für einen militärischen Angriff“.