21. April 2025
Auto & VerkehrReise & Erholung

Nach dem Urlaub: So wird das Auto wieder alltagsfit

(ra) Wer mit dem eigenen Auto in den Urlaub fährt, sollte dieses nach der Rückkehr gründlich überprüfen lassen. Denn während die schönste Zeit des Jahres für den Autobesitzer und die Mitreisenden in der Regel sehr erholsam ist, wird der Pkw durch stundenlange Fahrten, schlechte Straßenverhältnisse oder große Hitze auf eine hohe Belastungsprobe gestellt. Die Experten des Handelsunternehmens Berner aus Künzelsau (Baden-Württemberg) raten deshalb zu einem Besuch in der Werkstatt des Vertrauens.

Wischwasser nachfüllen – Foto: Berner Deutschland

Worauf man bei der Kontrolle achten sollte, haben sie in einer Checkliste zusammengestellt. Blick unter die Motorhaube – Blütenstaub, schmutzige Straßen, Insektenreste & Co. sorgen dafür, dass die Scheibenwischer auf Reisen häufig zum Einsatz kommen und entsprechend viel Wischwasser benötigt wird. Es ist daher ratsam, nach dem Urlaub den Füllstand der Scheibenflüssigkeit zu kontrollieren.

Stau ist in den Sommerferien leider unvermeidlich. Als wäre die Wartezeit noch nicht lästig genug, wird die Motorkühlung gerade dann besonders stark beansprucht. Möglicherweise muss Kühlflüssigkeit nachgefüllt werden. Der Fachmann weiß: Die Kühlflüssigkeit immer nur bei kaltem Motor auffüllen, da das Kühlsystem sonst unter Druck steht. Fehlt auffällig viel Kühlflüssigkeit, kann der Kfz-Profi auch gleich prüfen, ob der Verlust vielleicht eine andere Ursache hat.

Ein Ölcheck ist schnell und leicht gemacht. Der Ölstand liegt auf der Skala zwischen Minimum und Maximum? Perfekt! Andernfalls etwas Motoröl nachfüllen. Auch Motoröl altert übrigens und sammelt mit der Zeit Verunreinigungen an. Daher ist es ratsam, in regelmäßigen Abständen einen Ölwechsel vornehmen zu lassen.

Ölstand messen – Foto: Berner Deutschland

Hohe Temperaturen machen der Autobatterie genauso zu schaffen wie Frost und Kälte. Besonders älteren und schwächeren Batterien setzt die Sommerhitze am Urlaubsort zu. Mit einem fachmännischen Batterietest geht man auf Nummer sicher und verhindert, dass das Auto beim Anlassen streikt oder unterwegs ungewollt liegen bleibt.

Rad und Reifen – Wer mit vollbeladenem Auto in den Urlaub gefahren ist und deshalb den Fülldruck der Reifen deutlich erhöht hatte, sollte nach der Reise wieder etwas „Luft“ ablassen. Wichtig: nicht zu viel absenken. Denn zu wenig Fülldruck verringert die Fahrzeugstabilität und die Lebensdauer der Reifen. Außerdem steigt der Spritverbrauch. Angaben zum optimalen Reifendruck stehen übrigens meist auf der Innenseite des Tankdeckels. Bei der Reifendruckkontrolle sollte man ganz genau hinschauen. Steckt irgendwo ein Nagel? Ist das Profil eventuell einseitig abgefahren?

Zur Orientierung: Die gesetzliche Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 Millimeter – Experten raten aber, die Grenze von drei Millimetern bei Sommerreifen und vier Millimetern für Ganzjahresreifen nicht zu unterschreiten. Bei einem guten Profil kann das Wasser bei Regen leicht ablaufen und es bildet sich kein Wasserfilm zwischen Rädern und Straße. Je abgefahrener die Lauffläche ist, desto höher ist das Aquaplaning und somit auch die Unfallgefahr.

Auch Bremsschläuche kontrollieren – Foto: Berner Deutschland

Durch lange Fahrten werden Bremsen und Stoßdämpfer stark beansprucht. Die Werkstatt des Vertrauens sollte deshalb auch hier unbedingt nach dem Rechten schauen. Wer im Urlaub versehentlich mit dem Auto einen Bordstein „geküsst“ hat, sollte dies dem Kfz-Profi ebenfalls sagen. Gleiches gilt für andere Missgeschicke. Im Unterschied zum Laien erkennt der Fachmann nämlich sofort, ob dabei ein Schaden entstanden ist, der möglicherweise die Sicherheit beeinträchtigen kann.

Sicht und Licht – Auch die Windschutzscheibe sollt gründlich untersucht werden. Hat ein Steinschlag das Glas beschädigt? Dann am besten umgehend handeln, bevor große Risse entstehen. In der Werkstatt erfährt man, ob sich die Scheibe reparieren lässt – oder ein Austausch notwendig ist.

Ebenfalls nach dem Urlaub nicht vergessen: Ohne Gepäck die Autobeleuchtung wieder höher einstellen, um andere Autofahrer nicht zu blenden. Bei der Gelegenheit sollte man auch gleich die Fahrzeugbeleuchtung und das Bremslicht in der Werkstatt testen lassen. Defekte Teile kann der Fachmann direkt wechseln.

Cockpitreinigung – Foto: Berner Deutschland

Innen- und Außenreinigung – Die Frontscheibe sollte sorgfältig von Innen gereinigt werden. Das fördert den Durchblick – und reduziert das Unfallrisiko. Denn je nach Strahlkraft und Stand der Sonne besteht die Gefahr, dass der Fahrer aufgrund des Schmutzfilms geblendet wird. Mit einem Mikrofasertuch lassen sich Autoscheiben nass oder trocken streifenfrei putzen.

Sand und Schmutz lassen sich im Fahrzeuginnenraum mit einem Nass- oder Trocken-Sauger bequem entfernen. Gerade bei Familienurlauben mit kleinen Kindern oder Teenagern landen Getränke und Essensreste schon mal auf dem Fahrzeugsitz. Müssen die Polster von Flecken befreit werden, greift man am besten zum Reiniger mit Aktivschaum, wie es ihn beispielsweise im Sortiment von Berner gibt. Ebenfalls nützlich: Geruchsentferner. Dieser hilft, unangenehme Gerüche im Auto zu neutralisieren. – Cockpitspray dient in erster Linie der Pflege von Verkleidungen und Armaturen. Das Mittel verleiht Kunststoffteilen, die durch die Sonneneinstrahlung verblasst sind, wieder Glanz. Angenehmer Nebeneffekt: Es sorgt ebenfalls für angenehme Frische im Wagen.

Da salzige Meerluft und Sandrückstände die Rostentwicklung beschleunigen können, empfiehlt sich nach dem Strandurlaub eine Reinigung der Unterböden und Radkästen mit Autoshampoo. Für ein blitzsauberes Ergebnis geht es anschließend am besten in die Waschstraße mit Unterbodenwäsche und Heißwachs. Um zu verhindern, dass sich im Innenraum Feuchtigkeit ansammelt, sollte das Auto – Türen, Fenster, Kofferraum – nach der Reinigung gut durchgelüftet werden.

Extratipps für Sparfüchse – Nach dem Urlaub sollte man nicht nur das Reisegepäck aus dem Auto räumen, sondern auch Fahrradträger oder Dachboxen umgehend abmontieren. Jedes zusätzliche Kilo sowie der höhere Luftwiderstand, den etwaige Aufbauten verursachen, sorgen für mehr Spritverbrauch. – Das eigene Auto sollte zusammen in der Werkstatt von allen Seiten auf Kratzer oder Lackschäden untersucht und entsprechende Stellen am besten zeitnah ausgebessert werden – sonst droht Rost. Kleinere Defekte lassen sich mit innovativen Smart Repair-Lösungen schnell, sauber und kostengünstig beheben.