(ra) Der Verkehr auf der Bundesstraße B 8 bei Straßkirchen fließt wieder ungehindert. Nach rund zehn Monaten Bauzeit sind die Straßenbaumaßnahmen im Umfeld des BMW Group Werks für die Montage von Hochvoltbatterien in Irlbach-Straßkirchen abgeschlossen. Zwei neue Kreisverkehre, eine Parallelstraße zur B 8 sowie eine Geh- und Radwegunterführung sorgen ab sofort für eine direkte und leistungsfähige Anbindung des Werks an den Fernverkehr.

Zu den letzten fertiggestellten Maßnahmen gehört die Geh- und Radwegunterführung. Sie ermöglicht es Fußgänger*innen und Radfahrer*innen, die Bundesstraße und die neue Werkszufahrt gefahrlos zu unterqueren. Im Zuge der Arbeiten sanierte das Staatliche Bauamt zudem die Deckschicht der B 8 zwischen den beiden neuen Kreisverkehren.
Zum offiziellen Abschluss der Baumaßnahmen verschafften sich die Bürgermeister Christian Hirtreiter (Straßkirchen), Armin Soller (Irlbach) und Jutta Staudinger (Stephansposching) gemeinsam mit Markus Zitzelsberger vom Staatlichen Bauamt Passau, Sabrina Kugler, Leiterin Projekt Werkaufbau für das BMW Group Montagewerk, sowie Vertreter*innen des Bauunternehmens Fahrner einen Eindruck vom Ergebnis.
Lob für Zeitplan und Zusammenarbeit
Sabrina Kugler betonte, man sei stolz darauf, bei der Infrastruktur wie bei den übrigen Baumaßnahmen im Zeitplan geblieben zu sein. Die beiden Kreisverkehre seien sogar früher als geplant fertig geworden. Dies sei das Ergebnis einer guten Planung, Koordination und Zusammenarbeit zwischen BMW, den Gemeinden, dem Staatlichen Bauamt, den Verkehrsbehörden und der ausführenden Baufirma.
Zugleich verwies Kugler auf die Belastungen für Anwohner*innen während der Bauzeit und bedankte sich ausdrücklich für deren Geduld. Umso größer sei nun die Freude darüber, dass der Verkehr wieder frei fließen könne.
Umfassendes Infrastrukturpaket in der Region
Die Arbeiten an der B 8 waren Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets mit rund zwanzig Projekten rund um Straßkirchen und Irlbach. Ziel war es, Wasser-, Energie- und Straßennetz in der Region zu verbessern. Dazu gehörten unter anderem der Neubau einer Wasserleitung entlang der B 8 durch Straßkirchen sowie die Sanierung der Ortsdurchfahrten in Straßkirchen und in Irlbach an der Kreisstraße SR 7.
Die beteiligten Akteure – Staatliches Bauamt Passau, Wasserzweckverband Straubing-Land, die Landkreise Straubing-Bogen und Deggendorf, die Gemeinden Straßkirchen und Irlbach sowie die BMW Group – stimmten ihre Maßnahmen zeitlich aufeinander ab, um Bauzeit und Belastungen für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten.
Markus Zitzelsberger, Baurat der Servicestelle Deggendorf des Staatlichen Bauamts Passau, hob hervor, dass die erneuerte Asphaltdecke der Ortsdurchfahrt Straßkirchen ein wesentlicher Baustein zur Verbesserung der Infrastruktur gewesen sei. Die Straße sei stark in die Jahre gekommen und durch verschiedene Baumaßnahmen zusätzlich belastet worden. Mit der Fahrbahnerneuerung habe man die Verkehrssicherheit im Ort deutlich erhöht. Eine frühzeitige und umfassende Information habe zudem geholfen, die unvermeidbaren Einschränkungen weitgehend konfliktfrei zu bewältigen.
Verkehrskonzept soll Ortschaften entlasten
Das Verkehrskonzept bildete einen zentralen Bestandteil der Planungen für das BMW Group Werk Irlbach-Straßkirchen. Bereits in der Bauphase vereinbarte das Unternehmen mit Spediteuren und Baufirmen feste Routen und kontrollierte deren Einhaltung regelmäßig. Diese Regelungen gelten auch für den künftigen Betrieb des Standorts und den Transport der Hochvoltbatterien zu den deutschen BMW Werken.

Durch die festgelegte Routenführung können rund achtzig Prozent des Lkw-Verkehrs über die B 8 bis zur Anschlussstelle Plattling West an die Autobahn A 92 geleitet werden. Die umliegenden Ortschaften werden dadurch spürbar entlastet. Im Gesamtkonzept ist auch der Einsatz elektrisch betriebener Lkw vorgesehen.
