Niederbayern

Museumsschmied lässt das Feuer glühen

(ra) Haben Sie schon gewusst, dass es das härtbare Eisen, besser bekannt als Stahl, schon seit 1400 v. Chr. gibt? Noch älter ist das Schmiedehandwerk selbst. Über Jahrhunderte hinweg wurde es weiterentwickelt und  schließlich zu einer hohen Kunst. Dadurch hat das Handwerk zudem einen wichtigen Platz in der Kultur eingenommen und findet sich in Mythologie, der Literatur und Malerei sowie in der Musik und bis heute in Sprichwörtern wieder.

Schmied in seiner Werkstatt – Foto: Pixabay

Dieses besondere Handwerk, welches heute nur noch wenige beherrschen, kann man jetzt auch wieder im Freilichtmuseum Finsterau erleben: Im Zeitraum von März bis Oktober, jeweils dienstags von 13 bis 16 Uhr, lässt unser Schmied Max Schuster interessierte Besucher am Entstehungsprozess kleiner handgeschmiedeter Gegenstände teilhaben. In der alten Schmiede aus Grattersdorf (Landkreis Deggendorf) zeigt er an seinem heißen und rußigen Arbeitsplatz, wie vor dem Erscheinen des Industrieroboters Eisen in Form gebracht wurde.