Mensa auf Rädern: Studentenwerk führt Mensa-Lieferdienst für Studierende ein
(ra) Die Corona-Pandemie und der eingeschränkte Zugang zu Hochschulen und Universitäten erschweren es Studierenden, das gastronomische Angebot des Studentenwerks Niederbayern/Oberpfalz zu nutzen. Zwar sind die Mensen am Hochschulcampus montags bis freitags zwischen 11 und 14 Uhr geöffnet. Dies jedoch ausschließlich zur Abholung von Speisen und Getränken. Ein Verzehr vor Ort ist derzeit nicht möglich.
Seit 28. Mai müssen Studierende jedoch nicht länger auf die Verpflegung aus der Mensa verzichten, denn das Studentenwerk führt einen Mensa-Lieferdienst für Studierende und Bedienstete der Hochschulen und Universitäten in Regensburg, Passau, Landshut und Deggendorf ein.
So funktioniert der Mensa-Lieferdienst des Studentenwerks
Für den Lieferdienst hat das Studentenwerk einen eigenen Webshop programmieren lassen, der mit dem täglich wechselnden Speiseplan verbunden ist. Studierende und Bedienstete wählen darin die von ihnen gewünschten Gerichte wie Vor- und Hauptspeisen, Desserts, Salate, aber auch Getränke aus. Dann bestimmen sie Zeit und Ort der Lieferung und entscheiden sich für eine Zahlungsmethode. Nach dem Bestellvorgang erhalten sie eine Bestellbestätigung per E-Mail und brauchen sich nur zur angegebenen Zeit am angegebenen Ort aufhalten. Die Zustellung erfolgt per PKW und in verkehrsberuhigten Bereichen wie den Innenstadtgebieten durch studentische Fahrradkuriere.
Die Speisen werden mit Ausnahme der Pizzen in Regensburg und Passau kalt ausgeliefert. Sie müssen daher noch zuhause im Ofen oder in der Mikrowelle erwärmt werden. Auf diese Weise können die Kunden der Mensa mehrere Gerichte auf einmal bestellen, zum Beispiel für das Mittag- und Abendessen oder, bei korrekter Kühlung, auch für den Folgetag. Der Mindestbestellwert liegt bei fünf Euro. „Die Preise sind etwas höher als in der Mensa vor Ort, da Kosten für die Verpackung und die Lieferung hinzukommen. Aber täglich frisch vor Ort gekocht, mit hohem Anteil an regionalen und biologischen Lebensmitteln ist der Mensa-Lieferdienst eine preisgünstige Alternative zu Fertiggerichten und Tiefkühlpizzen. Probieren Sie es aus!“, empfiehlt Gerlinde Frammelsberger, Geschäftsführerin des Studentenwerks Niederbayern/Oberpfalz.
Wie kam es zur Einführung des Mensa-Lieferdienstes?
Viele Diskussionen, Schweiß und Mühe steckten in den vergangenen Wochen bis zu den ersten Probelieferungen Ende Mai. Von der Programmierung eines Webshops bis zur Gestaltung des Speiseplans über die Ausschreibung von Stellenangeboten für studentische Fahrradkuriere steckte viel Arbeit in diesem auch für das Studentenwerk neuen Projekt.
Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie möchte das Studentenwerk den Studierenden in seinem Einzugsgebiet die Möglichkeit bieten, in einem sicheren und gewohnten Umfeld die Lieblingsgerichte aus der Mensa zu genießen. Die Zustellung erfolgt hygienisch und kontaktlos. Aus diesem Grund ist auch keine Barzahlung bei der Zustellung möglich. Bezahlt wird von Zuhause im Webshop.
Auch für das Studentenwerk ist die Einrichtung eines Mensa-Lieferdienstes eine neue Erfahrung. Es bittet daher um Verständnis, wenn zu Beginn noch Startschwierigkeiten beim Bestellvorgang oder der Zustellung eintreten sollten.
Die Nutzungsbedingungen und alle weiteren Informationen zum „Mensa-to-go“-Lieferdienst sind auf der Internetseite des Studentenwerks veröffentlicht: www.stwno.de/mensa-to-go-lieferdienst