20. April 2025
Bayern

Frauen in der Corona-Krise: Rückfall für die Gleichberechtigung?

(ra) Die frauenpolitischen Sprecherinnen der SPD im Bayerischen Landtag, Simone Strohmayr, MdL und die Landshuter Abgeordnete Ruth Müller (Foto) sprechen am Mittwoch, 24. Juni um 19 Uhr über die aktuelle Situation der Frauen in der Corona-Krise. Der Stream ist auf der Facebook-Seite der BayernSPD-Landtagsfraktion für alle Interessierten zu sehen (www.facebook.com/bayernspd.landtag/).

Gemeinsam mit Maria Noichl, Abgeordnete im Europa-Parlament und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), möchten die Landtags-Politikerinnen über Lösungswege und gemeinsame Strategien sprechen.

Frauen sind seit Beginn der Corona-Krise stark in systemrelevanten Berufen engagiert. Sie arbeiten in Krankenhäusern, Pflegeheimen und sozialen Einrichtungen, im Einzelhandel sind mit 70 Prozent überwiegend Frauen beschäftigt. Sie alle halten derzeit für uns die Stellung, sie sind einem höheren Ansteckungsrisiko ausgesetzt und müssen bis an ihre Belastungsgrenzen arbeiten. Viele der jetzt lebensnotwendigen Tätigkeiten sind schlecht bezahlt.

In den Familien haben sich die Rollenverteilungen rasant zu Ungunsten der Frauen entwickelt. Sie übernehmen die Hauptverantwortung für Homeschooling und Kinderbetreuung und erleben die Grenzen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Aktuelle Studien zeigen, dass der Rückschritt der Gleichberechtigung langfristige Konsequenzen haben wird. Frauen sind häufiger von ihrer Arbeit freigestellt oder mussten ihre Arbeitszeiten mehr reduzieren mussten als Männer, die Folgen für Karriere und Altersvorsorge sind absehbar.