(ak) Der FC Ergolding stoppte am Freitagabend die Punkteserie des FSV VfB Straubing und gewann mit 3:1. Die Begegnung zeigte zwei grundverschiedene Halbzeiten und eine umstrittene Schiedsrichterleistung, die die Hausherren teuer zu stehen kam.

Die Gäste aus Ergolding dominierten die erste Halbzeit. Rocco Schmidtleitner traf zweimal und brachte sein Team mit einer verdienten 2:0-Führung in die Pause. Straubing stand offensiv kaum gefährlich, Torwart Marcel Bauer hielt mit zwei starken Paraden lange die Null.
Ergolding legt vor
Nach dem Seitenwechsel drehte sich das Spiel. Der FSV VfB fightete sich zurück und erspielte sich Feldvorteile. In der 53. Minute traf Bleron Dobruna per Kopf zum vermeintlichen Anschlusstreffer, doch Schiedsrichter Nico Galek erkannte den Treffer nicht an. Der Jubel verstummte, weil weder der Referee noch sein Linienrichter signalisierten, dass der Ball die Linie überschritten hatte.
In der Folge blieb das Spiel hitzig und emotional geladen. Straubing drängte weiter, Florian Folger nutzte eine Vorlage von Felix Jobst und überlupfte den Gästekeeper zum 1:2. Kurz vor dem Ende fiel die Entscheidung: Bei einem harmlosen Klärungsversuch sprang das Leder an Julius Drück und von dort unglücklich ins Straubinger Tor zum 1:3.
Rudel und Reaktionen
Ergolding-Trainer Michael Heckner zog nach dem Spiel ein positives Fazit: „Es war eine sehr gute erste Halbzeit von uns, wir waren verdient in Führung. In der zweiten Halbzeit hat das Straubinger Team, welches generell eine gute Entwicklung genommen hat, es sehr gut gemacht. Es kam auch viel Hektik auf und Straubing drängte vergeblich auf den Ausgleich – so war es aber für uns ein sehr wichtiger Auswärtssieg; über die gesamte Spielzeit gesehen, war dieser meiner Meinung nach auch verdient.“
FSV VfB-Trainer Pavel Panafidin bilanzierte offen: „Wir haben heute 1:3 verloren. Zur Halbzeit lagen wir 0:2 hinten, weil der Gegner klar besser war. In der zweiten Halbzeit haben wir uns deutlich gesteigert, schnell das 1:2 gemacht und waren richtig am Drücker. Leider haben wir in unserer besten Phase das unglückliche 1:3 kassiert, womit das Spiel entschieden war.“
Was bleibt — und was nun?
Schiedsrichterentscheidungen prägten das Spiel und werden nach dem Abpfiff sicher diskutiert. Kann der FSV VfB diese bittere Niederlage schnell verarbeiten? Schon am nächsten Samstag empfängt Straubing TuS 1860 Pfarrkirchen um 16 Uhr — eine Gelegenheit zur schnellen Wiedergutmachung.