(ak) Das letzte Punktspiel vor der Winterpause endete am Freitag für den FSV VfB Straubing mit einem Erfolgserlebnis. Beim ASCK Simbach am Inn setzt sich die Mannschaft von Spielertrainer Pavel Panafidin mit 2:1 durch und klettert ins hintere, aber gesicherte Mittelfeld der Bezirksliga.

Die rund 100 Zuschauer*innen sahen eine über weite Strecken einseitige Begegnung. Straubing bestimmte das Geschehen, ließ Ball und Gegner laufen und erspielte sich knapp ein Dutzend klarer Torchancen. „2:1 in Simbach gewonnen – auch wenn wir in der Nachspielzeit noch das Gegentor kassiert haben. Wir hatten heute genug Chancen, um das Spiel früher und deutlicher zu entscheiden – der Ball wollte aber einfach nicht rein ins Tor! Am Ende zählt der Sieg – und mit diesem verdienten Erfolg gehen wir mit einem positiven Gefühl in die Winterpause“, fasste Panafidin zusammen.

Frühe Führung, viele vergebene Möglichkeiten

Simbach setzte gleich nach dem Anstoß ein erstes Ausrufezeichen, doch FSV VfB-Torwart Macel Bauer war beim Abschluss von Sheriff Oseni zur Stelle. Danach übernahm Straubing komplett die Kontrolle. Innerhalb weniger Augenblicke tauchten Florian Folger und Lorent Dobruna frei vor dem Tor der Gastgeber auf, vergaben aber beide ihre Möglichkeiten.

Nach gut zehn Minuten fiel der verdiente Führungstreffer: Arian Ramadani steckte den Ball in die Gasse, Simon Hack blieb vor dem Torhaber ruhig und schob mit Übersicht ins lange Eck zur 1:0-Führung ein. Bis zur Pause hätten weitere Treffer folgen müssen, doch Straubing ließ mehrere Hundertprozentige liegen und verpasste ein deutliches Polster.

Chancenwucher nimmt groteske Züge an

Nach dem Seitenwechsel konnte Simbach das Spiel etwas offener gestalten, blieb offensiv aber nahezu unsichtbar. Straubing dagegen setzte seinen Chancenwucher fort. Unter anderem setzten Florian Folger und Felix Jobst den Ball sogar am leeren Tor vorbei.

Die Szene des Spiels zeigte, wie viel Pech an diesem Tag im Straubinger Abschluss steckte: Folger setzte sich über die rechte Seite durch, legte quer zu Jobst an den langen Pfosten, dessen Volley bereits am geschlagenen Torwart vorbei war – doch ein Abwehrspieler rettete auf der Linie, der Ball prallte ihm an den Rücken und wieder nicht ins Tor.

Dobruna trifft, Grobauer verkürzt spät

Erst ein schnell ausgeführter Einwurf brachte die Entscheidung. Bleron Dobruna bediente seinen Bruder Lorent, der vom linken Strafraumeck trocken abzog. ASCK-Keeper Valentin Zeiler war überrascht, der Ball zappelte zum 2:0 im Netz. In der Schlussphase verwaltete Straubing die Führung souverän, Simbach fehlten weiterhin die Mittel, ernsthaft Druck aufzubauen.

Erst in der Nachspielzeit gelang den Gastgebern der einzige nennenswerte Torabschluss seit der Anfangsphase: Nach einem Flankenball in den Strafraum nutzte Spielertrainer Kevin Grobauer die Unordnung in der Straubinger Defensive, nahm den Ball aus rund zehn Metern volley und traf unhaltbar zum 1:2. Direkt danach war Schluss, der FSV VfB Straubing verließ als hochverdienter Sieger den Platz.

Positives Gefühl für die Winterpause

Mit den drei Punkten im Gepäck verbessert sich die junge Straubinger Mannschaft ins hintere Mittelfeld der Tabelle und erfüllt das Ziel, mit einem Auswärtssieg in die Winterpause zu gehen. Das einzige große Manko bleibt die Chancenverwertung, an der das Team in der Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde arbeiten will.