Hochwasser: Donau-Pegel in Straubing erreicht Meldestufe 2 – Bilderserie
(jh) Der Wasserstand der Donau steigt in Straubing stündlich zwischen fünf und zehn Zentimeter an. Um 16.45 Uhr erreichte er am Pegel Straubing 490 Zentimeter. Diese Marke bedeutet die Meldestufe 2. Mehrere Flächen sind bereits unter Wasser. Im Stadtgebiet sind dies vorwiegend Geh- und Radwege entlang des Allachbaches. Der Weg neben dem Schloss ist bereits größtenteils überflutet und deshalb gesperrt.
Die Koordinierungsgruppe Katastrophenschutz des Landkreises Straubing-Bogen verfolgt die Lage aufmerksam, koordiniert Einsätze und ergreift gemeinsam mit den Einsatzkräften umfangreiche Vorsorgemaßnahmen. Gerade auch bei kleineren Bächen muss mit Überschwemmungen gerechnet werden. Schwerpunktbereich hier ist aktuell vor allem der Bereich des Labertals (Bayerbach, kleine Laber, Traubach).Mit weitreichenden Sperren von Straßen, Fuß- und Radwegen muss gerechnet werden. Die Absperrungen vor Ort sollten beachtet werden.
In der Stadt Straubing wurden am Samstag die Deichbalkenverschlüsse angebracht und am Sonntag nach Bedarf noch ergänzt. Unter Federführung des THW wurden vorsorglich Sandsäcke gefüllt. Aufgrund des nach wie vor fehlenden Ausbau des Hochwasserschutzes ist das Gebiet des Schanzlwegs weiterhin ein neuralgischer Bereich. Entsprechend werden Vorbereitungen getroffen, um gegebenenfalls notwendige Maßnahmen umgehend einleiten und rechtzeitig umsetzen zu können.
Die Bevölkerung wird vorsorglich darauf hingewiesen, rechtzeitig selbst erforderliche Vorsorgemaßnahmen für Starkregen- und Hochwasserereignisse zu treffen. Dazu zählen unter anderem das Kontrollieren von Rückstauklappen im Keller oder das Entfernen des Autos aus Tiefgaragen. Die Bevölkerung sollte sich nicht in Kellerbereichen aufhalten. Überflutete Straßen sollten nicht befahren werden.