Grundschule Ulrich Schmidl: Junges Gemüse in Hülle und Fülle
(ra) Auf dem neuen GemüseAcker der Grundschule Ulrich Schmidl in Straubing drehte sich am Dienstag alles um junges Gemüse. Die Schüler*innen nahmen zusammen mit dem Team der GemüseAckerdemie das in den Monaten zuvor gepflanztes Gemüse in Augenschein und entfernen Beikraut. Dann fand die dritte und letzte Pflanzung in dieser Saison statt, dieses Mal mit Herbstgemüse.
Mit dabei waren neben den Lehrerkräften auch Georg Kagermeier, Direktor der AOK-Direktion Straubing, und Jan F. Turner, Regionalkoordinator der GemüseAckerdemie in Niederbayern. Der GemüseAcker der Grundschule ist Teil der GemüseAckerdemie, einem internationalen Programm des Acker e. V.
Für Sandra Schmuderer, Konrektorin an der Grundschule, ist der neue Schulgarten ein Gewinn für die Schulfamilie, die Kinder und für die Natur: „Durch die Arbeit im Gemüsegarten lernen die Kinder, wie einfach es ist, leckeres Gemüse anzubauen und sich gesund zu ernähren. Gleichzeitig werden sie dabei für die Natur und deren Schutz sensibilisiert.“
Auch Georg Kagermeier, Direktor der AOK-Direktion Straubing, zeigte sich begeistert vom Engagement der Schule und der Schülerinnen und Schüler. „Die AOK steht für Prävention, Bewegung und gesunde Ernährung“, sagte Kagermeier. „Genau das erreichen wir mit unserer Unterstützung der GemüseAckerdemie – und das bereits in jungem Alter. Wer Gemüse selbst anbaut, handelt auch nachhaltig, weil weniger Transporte von anderen Lebensmitteln notwendig sind.“
An rund 170 Schulen im Freistaat wird das Programm von der AOK Bayern gefördert. Im Rahmen des Programms säen, pflegen und ernten Schülerinnen und Schüler ihr Gemüse auf dem schuleigenen Acker. Ziel des mehrjährigen Bildungsprogramms ist es, die Wertschätzung für Lebensmittel und gesunde Ernährung bei Kindern und Jugendlichen zu steigern sowie sie für Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu sensibilisieren. Das Projekt ist sehr erfolgreich: In Deutschland, Österreich und der Schweiz haben bereits mehr als 100.000 Kinder an weit über 1.000 Lernorten mit der GemüseAckerdemie geackert.
„Die Kindern lernen bei unserem Programm spielerisch eine Menge wichtiger Dinge für das Leben“, sagt Jan F. Turner, Regionalkoordinator für Niederbayern der GemüseAckerdemie. „Das beginnt mit dem Anbau und der Pflege der Pflanzen an der frischen Luft. Später kommen die Ernte und die weitere Verwendung des Gemüses hinzu. Und wer noch mehr machen möchte, kann in den kommenden Jahren sein eigenes Saatgut gewinnen, kann sich ein Vermarktungskonzept ausdenken – zum Beispiel für den Verkauf eines Teils der Ernte an Eltern, Lehrer oder an die Schulmensa.“
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