Großaufgebot an Einsatzkräften der Feuerwehr bei LIDL in Straubing
(jh) Es war ein Großaufgebot an Einsatzkräften der Feuerwehr, welches am Samstagvormittag zum Discounter LIDL an der Ittlinger Straße in Straubing gerufen wurden. Gegen 10.35 Uhr waren Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert worden. Ersten Informationen zufolge war in einer Papierpresse, die sich außerhalb des Geschäftsbereiches befindet, Gas ausgetreten. Das Personal brachte die Kunden schnellstmöglich ins Freie, da das Ausmaß zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar bar.
Wie sich schnell herausstellte, hatte jemand vom Personal Kartons in eine Papierpresse geworfen und die Maschine eingeschaltet. Mindestens in einem dieser Kartons befanden sich jedoch Gaskartuschen. Durch den Pressvorgang wurden einige Kartuschen derart beschädigt, dass Gas ausströmte. Nicht bekannt war nach Polizeiangaben, wie viele Gasbehälter sich in der Presse befanden.
Einsatzkräfte der Feuerwehr öffneten die Maschine und ließen das Gas kontrolliert abströmen. Sie kontrollierten außerdem, ob sich an anderen Stellen des Gebäudes Gas ausgebreitet hatte. Um 16 Uhr konnte der Discounter wieder geöffnet werden.
Wie ein Polizeisprecher erklärte, habe ein Mitarbeiter des Unternehmens ein leichtes Schwindelgefühl erlitten. Er sei durch den Rettungsdienst versorgt worden. Weitere Personen wurden nicht verletzt. Außer den gepressten Gaskartuschen entstand kein Sachschaden. Erheblich höher dürfte der Umsatzverlust durch die fünfeinhalbstündige Geschäftsschließung sein.