Für Grüne entscheidende Themen – Grundwasserproblematik und Tempo-30-Zonen
(ra) Für die Stadtratsfraktion der Grünen in der Stadt Straubing stellt der Rückgang des Grundwasserpegels eine zentrale Herausforderung für die zukünftige Lebensqualität der Menschen in Straubing dar. Diese Problemstellung diskutierten die Stadträte in einer Sitzung am Mittwoch.
Das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf bezeichnet Straubing im niederbayerischen Vergleich als „besonders trockene“ Region. Wenn die schneearmen Winter zur Regel werden, wird sich nach Angaben der Grünen der Grundwasserpegel langfristig weit unter dem mittleren Wasserstand befinden. Die Fraktion schlägt daher für ein besseres Wassermanagement den verpflichtenden Einbau von Regenwasserzisternen bei allen Neubauten im Stadtgebiet vor. Dies sollte ausnahmslos für alle Neubaugebiete in Straubing gelten.
Beim Thema Tempo-30-Zone hatte die Grünen Stadtratsfraktion im letzten Jahr bereits für den Beitritt Straubings zur Initiative „Lebenswerte Städte und Gemeinden“ geworben, war aber im Ordnungsausschuss an der Mehrheit von CSU und SPD gescheitert. Bei der Initiative geht es darum, dass nicht mehr Tempo 50 als Normgeschwindigkeit in den beteiligten Kommunen gilt, sondern diese, dort wo sie es für richtig halten, Tempo-30-Zonen ausweisen können. Nachdem der bayerische Städtetag kürzlich in einer Erklärung Tempo-30-Zonen als „Chance für Verkehrswende und Lebensqualität“ bezeichnet hat, werden die Grünen einen erneuten Anlauf für den Beitritt Straubings zur Initiative starten.