Frost mit Sprengkraft – Eiseskälte lockert den Boden auf
(ra) Große Kälte tut vielen Pflanzen nicht gut und sie können sogar Schaden nehmen. Dagegen ist Frost für den Garten- oder Ackerboden sehr nützlich. Frostige Nächte können unseren Pflanzen schaden. Für den Boden ist der Frost dagegen gut, denn er lockert ihn auf, und das ganze ohne Maschinen.
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Bei den derzeitigen Minustemperaturen gefriert nämlich das Wasser im Boden. Das entstehende Eis dehnt sich aus und führt zu sogenannten „Frostsprengungen“ in der Erde. Diese bricht auf und erhält eine lockere Struktur.
Lockerer Boden hat viele Vorteile
Dadurch entsteht Platz für nützliche Helfer, wie beispielsweise Regenwürmer. Außerdem haben es Pflanzen in aufgelockertem Boden im Frühjahr leichter anzuwachsen.
In der Landwirtschaft spricht man auch von „Frostgare“ oder „Bodengare“, die durch den Frost erreicht wird. Sie bezeichnet den Idealzustand eines fruchtbaren Bodens. Das Wort „Gare“ ist dabei mit „garen“ verwandt.
Natürlicher Hochwasserschutz
Ein ganz anderer positiver Effekt kommt in Zeiten der Klimawandels und zunehmender Unwetterereignisse noch hinzu: Je lockerer der Boden ist, desto mehr Wasser kann er bei starkem Regen speichern. Dies kann sich wie eine eine Art natürlicher Hochwasserschutz auswirken.