Fährverbindung Mariaposching-Stephansposching kann 2018 wieder starten
(ra) Der Wiederaufnahme der Fährverbindung zwischen Mariaposching und Stephansposching im Jahr 2018 steht nichts mehr im Wege. Als Ersatz für die im vergangenen Jahr havarierte alte Gierseilfähre beschloss vor einigen Monaten der Kreistag des Landkreises Straubing-Bogen die Vergabe für den Bau und die Lieferung der Wagenmotorfähre an die Firma Stahlbau Günter Müller, Spessart. Nach Ablauf der Einspruchsfrist ist der Vertrag mittlerweile rechtsgültig unterschrieben. Der im Vorfeld kalkulierte Kostenrahmen konnte eingehalten werden.
Wie am Dienstag ein Sprecher des Landratsamtes berichtete, sei im Frühjahr der Auftrag EU-weit ausgeschrieben worden. In der Ausschreibung seien Nebenangebote für die Antriebsart zugelassen worden. Nach Würdigung der Zuschlags- und Wertungskriterien sei die Entscheidung des Kreistages auf Vorschlag der Verwaltung einstimmig beschlossen worden. Neben dem Preis hätten bei den Vergabekriterien auch Punkte wie Verbrauchswert der Fähre, Abgas-Emission und Lärm-Emission eine Rolle gespielt.
Nun steht fest: Die neue Fähre wird mit einem diesel-elektrischen Antrieb ausgestattet. Dies ist ein Übertragungssystem, mit dem die von den Dieselmotoren erzeugte mechanische Energie mit Hilfe eines Generators in elektrische Energie umgewandelt und auf das Antriebssystem der Fähre übertragen. Der diesel-elektrische Antrieb bietet durch eine ruhigere Fahrweise durch konstante Motordrehzahl, günstigere Lärmemissionen und eine längere Lebensdauer durch Antriebskomponenten einige Vorteile. Zudem erleichtert das System eine spätere Nachrüstung von Akkumulatoren für den Fährbetrieb.
„Ich bin sehr glücklich, dass eine Lösung gefunden wurde, die im geplanten Kostenrahmen bleibt und zudem noch die Spezifikation mit diesel-elektrischem Antrieb beinhaltet“, so Landrat Josef Laumer
