Erneut haben Telefonbetrüger zugeschlagen – Opfer ein 59-jähriger Mann
(pol) Schon sein ein paar Jahren müsste es sich auch in den hintersten Winkel der Republik durchgesprochen haben: Telefonbetrüger sind mit verschiedenen Methoden unterwegs. Hunderte Mal – vielleicht auch öfters – haben Medien über diese Betrugsmaschen publiziert. Die Zielgruppe sind ältere Mitmenschen. Doch dieses Mal berichtet die Kriminalpolizeiinspektion Niederbayern von einem 59-jährigen Opfer. Ob der Mann schon einmal etwas über Telefonbetrüger gelesen/gehört/gesehen hat?
Der 59-jährige aus dem Raum Wartenberg übergab am Donnerstag in Landshut mehrere zehntausend Euro an einen unbekannten Kurier. Er war vorher in gewohnter Manier von einer angeblichen Rechtsanwältin darüber informiert worden, dass seine Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte und nun eine Kaution von 60.000 Euro hinterlegt werden müssen.
Der Mann machte sich sofort auf den Weg zu seiner Bank, ob einen höheren fünfstelligen Betrag von seinem Konto ab und fuhr mit Geld nach Landshut. Dort übergab er in der Ludwigstraße, kurz vor der Abzweigung zum Marienplatz/Freyung, das Bargeld an einen unbekannten Mann.
Der Abholer wird folgendermaßen beschrieben:
- ca. 30 Jahre alt
- südländisches Aussehen
- etwa 180 cm groß
- leichter Bart
- bekleidet war der Mann mit einem blauen Baseball Cape, einem blau-grauen T-Shirt sowie einer beigen Hose.
Die Kriminalpolizeiinspektion Niederbayern hat die weiteren Ermittlungen zu dem Betrugsfall übernommen und bittet um sachdienliche Hinweise unter Tel. 0871/9252-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle. Der Zeugenaufruf richtet sich insbesondere an Passanten, die am Donnerstag gegen 17.30 Uhr im Bereich der Ludwigsstraße/Marienplatz/Freyung verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge beobachtet haben. Ebenso werden Taxiunternehmen, die im Tatzeitraum eventuell eine Person, auf die die Beschreibung zutrifft, in die Ludwigstraße bzw. in die Nähe gefahren haben, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.