Bedrohung an Straubinger Schule: Polizei durchsucht Wohnungen von Schülern
(pol) Nach bedrohlichen Äußerungen gegenüber einer Lehrkraft hat die Kriminalpolizeiinspektion Straubing am Mittwochmorgen mehrere Wohnungen im Stadtgebiet und im Landkreis durchsucht. Im Fokus stehen drei Schüler im Alter von 17 und 18 Jahren einer weiterführenden Schule, denen die Schulleitung nach dem Vorfall bereits am 8. Juli den Zutritt zum Schulgelände untersagt hatte.
Die Jugendlichen sollen im Zusammenhang mit einer Abschlussfeier zum Schuljahresende Aussagen getätigt haben, die bei Lehrkräften Besorgnis ausgelöst hatten. Die Schule reagierte umgehend und schaltete die Polizei ein. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Kriminalpolizei in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft.
Polizei findet Schreckschusswaffe und nicht gekennzeichnete Böller
Da der Verdacht bestand, dass die Jugendlichen Waffen oder Sprengmittel besitzen könnten, erwirkte die Staatsanwaltschaft Durchsuchungsbeschlüsse für mehrere Objekte. Bei der Aktion kamen neben der Kripo auch Spezialkräfte, Kräfte der Bereitschaftspolizei sowie der Zentralen Einsatzdienste aus Straubing und Landshut zum Einsatz.
Bei den Durchsuchungen wurden eine Schreckschusswaffe, mehrere nicht gekennzeichnete Böller, diverse Speichermedien sowie ein gestohlener Motorroller sichergestellt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die drei Schüler aus dem Gewahrsam entlassen.
Sie sehen sich nun strafrechtlichen Ermittlungen unter anderem wegen Verstößen gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz gegenüber.