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Aromatische Raffinesse: Sinnliche Duft-Kreationen für jeden Anlass

(ra). „Jede Zeit hat auch ihr eigenes Aroma, ihren Duft, ihren Geruch“ hat der Historiker Karl Schlögel im Buch „Der Duft der Imperien“ geschrieben. Sein Bestseller schlägt den Bogen zwischen zwei berühmten Parfums des 20. Jahrhunderts: „Chanel No 5 und Rotes Moskau“. Dabei zeigt sich, wie Duftkreation für bestimmte Anlässe erschaffen wurden, Charakterzüge unterstreichen oder den sprichwörtlichen Hauch eines Zeitgeistes transportieren.

Ungewöhnliche Parfümfläschchen – Foto: Pixabay

Ein sprichwörtlicher Erfahrungsschatz

Neben Sehen, Tasten, Hören und Schmecken ist das Riechen nur einer unter vielen Sinnen. Allerdings deuten wissenschaftliche Studien auf eine enge Verbindung zwischen dem Geruch und der Erinnerung hin. Offenbar sind Gerüche in der Lage, die Erinnerung an Erfahrungen zu wecken, die vor langer Zeit gemacht wurden. Den Duft von Schlüsselerfahrungen behalten viele Menschen lange im Gedächtnis.

Gerüche regen das Gedächtnis an

Viele Menschen erinnern sich an das Parfum ihrer großen Liebe. Sie haben Düfte im Gedächtnis, die sie zu besonderen Anlässen wahrgenommen haben. Manche Feste sind mit Düften verbunden. Weihnachtlicher Duft von Zimt und Gebäck ist ein Beispiel dafür. Parfümeuren sind solche Verbindung nicht unbekannt. Sie sprechen mit zarten Duftnoten das soziale Gedächtnis an. Manche Duftkreationen strahlen zeitlose Eleganz aus, andere wecken Erinnerungen an erotische Erfahrungen oder ausgelassene Partynächte. Für jeden Anlass gibt es die passende sinnliche Duftkreation.

Duft mit Naturstoffen
Foto: Pixabay

Flakons für verschiedene Anlässe

Wer beim Kauf auf ein breites Duftspektrum zurückgreift, kann beim Einsatz von Parfum aus dem Vollen schöpfen. Das gewählte Parfum sollte am eigenen Körper gut riechen, die persönlichen Geruchsvorlieben bedienen und dem jeweiligen Anlass gerecht werden. Wahre Kenner besitzen Parfums für unterschiedliche Zwecke. Neben eleganten Zitrusdüften für offizielle Anlässe haben sie beispielsweise einen ledrig lustvollen Duft speziell für private Dates, eine rauchig-verruchte Kreation für lange Partynächte oder einen exquisiten ambitionierten Ambra-Geheimtipp, den niemand so schnell wieder vergisst.

So sind Parfumbeschreibungen aufgebaut

Beschreibungen von Parfums wirken in der Hinsicht wie ein Wink mit dem Zaunpfahl: Sie deuten an, welche Atmosphäre die Duftkomposition verbreitet und was für Assoziationen sie weckt. Außerdem schlüsseln sie die Komponenten in Kopfnote, Herznote und Basisnote auf. So kann der Nutzer erkennen, ob ein Parfum seiner Persönlichkeit entspricht oder einem Anlass gerecht wird.

Über diese Phasen entwickeln Parfums ihre Wirkung:
– Kopfnote: macht in den ersten 15 Minuten mit frischer Note auf sich aufmerksam
– Herznote: hüllt den Träger die nächsten zwei Stunden in den Hauptduft ein
– Basisnote: wirkt auch später noch nach und gibt dem Duft spürbare Tiefenwirkung

Parfums persönlich testen

Falls Parfums noch unbekannt sind, empfiehlt sich das Testen. In Parfümerien und Kosmetikläden stehen dazu eigene Tester im Regal. Bei der Onlinebestellung können kleine Probeportionen geordert werden. Warum der Praxistest wichtig ist? Der schlussendliche Geruch ergibt sich erst in Kombination mit dem Hauttyp, auf den es gesprüht wird. Das bedeutet, dass Parfums auf unterschiedlicher Haut verschieden riechen. Nutzer sollten sie beim ersten Kauf austesten und prüfen, wie sich der Geruch über die Dauer von einigen Stunden entwickelt.