Landshut

Klinikum-Geschäftsführer: „Moderne Medizin braucht ein modernes Krankenhaus“

(ra) Wo ist zukünftig der Haupteingang? Wie gestaltet sich die Baustellen-Logistik? Wie groß sind die neuen Patientenzimmer? All das waren Fragen, die die Nachbarn am Mittwoch zum Klinikum-Neubau stellten. Geschäftsführer Nicolas von Oppen hatte die Anwohner der Prof.-Buchner-Straße eingeladen, um über das große Bauprojekt des Klinikums, dem Neubau von drei Bettenhäusern, vorab zu informieren. Damit soll ab 2020 begonnen werden.

 „Wir bauen neue Bettenhäuser“: Geschäftsführer Nicolas von Oppen (rechts) sowie Architekt Alexander Deutschmann und Jasmin Hallemeier von Nickl & Partner Architekten München informierten am Mittwoch die Anwohner zum geplanten Neubau-Projekt. Foto: Klinikum Landshut
„Wir bauen neue Bettenhäuser“: Geschäftsführer Nicolas von Oppen (rechts) sowie Architekt Alexander Deutschmann und Jasmin Hallemeier von Nickl & Partner Architekten München informierten am Mittwoch die Anwohner zum geplanten Neubau-Projekt. Foto: Klinikum Landshut

„Moderne Medizin braucht ein modernes Krankenhaus“, so Nicolas von Oppen am Mittwoch in der Ärztebibliothek. „2015 haben wir 50 Jahre Klinikum gefeiert – eine lange Zeit, die sich auch baulich widerspiegelt.“ In etwa zwei Jahren ist der Spatenstich für die neuen Bettenhäuser geplant. Der erste von den drei Bauabschnitten wird zu 81 Prozent vom Gesundheitsministerium und der Regierung von Niederbayern finanziert. „Das ist eine einmalig hohe Förderquote, für die wir sehr dankbar sind“, betonte der Geschäftsführer.

Wie der Neubau konkret aussehen soll, darüber informierte Architekt Alexander Deutschmann von Nickl & Partner Architekten München. „Wichtig ist uns, helle Patientenzimmer mit großen Fenstern zu realisieren.“ In Zukunft wird es nur noch Ein- und Zwei-Bett-Zimmer geben, wobei sich die Ein-Bett-Zimmer über alle Ebenen verteilen sollen. Auch das Thema Nachhaltigkeit wird groß geschrieben. So wird zu 100 Prozent mit LED-Technik beleuchtet, außerdem soll der Grüngürtel rund um das Klinikum verstärkt werden.

Die Nachbarn nutzten die Gelegenheit, um zahlreiche Fragen an die Verantwortlichen zu stellen. So erklärte Nicolas von Oppen, dass der Haupteingang an der Robert-Koch-Straße bleibt und die Baustelle voraussichtlich über die Prof.-Buchner-Straße angefahren wird. Die Belastung für die Nachbarn soll dabei so gering wie möglich gehalten werden.

Als erste Vorab-Maßnahme soll die Krankenhaus-Küche übrigens Ende 2019 umziehen, da an der jetzigen Stelle der erste Bauabschnitt beginnt. Neuer Standort – und zwar dauerhaft – wird die sogenannte Alte Wäscherei direkt neben dem Klinikum. Durch einen unterirdischen Tunnel, der bereits vorhanden ist, werden die Mahlzeiten dann zu den Patienten transportiert. „Für die gute Nachbarschaft möchte ich mich ausdrücklich bedanken“, schloss Geschäftsführer Nicolas von Oppen.
Für Interessierte liegen ab sofort auch Informationen in der Eingangshalle des Klinikums – direkt beim Musterzimmer – aus.