„Falscher Polizist“ aufgetreten – Rentnerin um dreistelligen Eurobetrag erleichtert
(pol) Immer wieder melden sich am Telefon Personen, die sich als Polizisten ausgeben und so für ein betrügerisches Vorhaben das Vertrauen erschleichen. Am Freitagvormittag stand vor der Wohnungstür einer Rentnerin ein „falscher Polizist“, der die Frau anschließend um einen dreistelligen Eurobetrag erleichterte. Hier gibt es auch noch Ratschläge der Polizei!
Gegen 11 Uhr stand vor der Wohnungstür eines Mehrfamilienhauses in der Breslauer Straße in Landshut ein Mann, der sich gegenüber der 67-jährigen Bewohnerin als Polizist ausgab. Dazu zeigte er der Rentnerin einen „Dienstausweis“, den die Frau ihren Angaben zufolge nicht genau prüfte. Sie ließ den Unbekannten in die Wohnung.
Dort gaukelte er vor, dass aktuell eine Menge an Falschgeld im Umlauf wäre und die Banken dieses ausgeben. Die Rentnerin legte ihr Bargeld von der gestrigen Abhebung zur Prüfung auf den Wohnzimmertisch und war mit einem Tausch vor Ort einverstanden. Zu diesem Tausch kam es aber nicht. Stattdessen nahm der falsche Polizist das Bargeld an sich und flüchtete aus der Wohnung.
Der Dieb wird wie folgt beschrieben: ca. 45 bis 50 Jahre, 170 cm, korpulent, sehr kurzes Haar (fast Glatze), sprach gut deutsch mit osteuropäischem Akzent. Er war bekleidet mit einer schwarzen Jacke und einer schwarzen Hose. Die Polizei bittet um Hinweise unter Tel. 0871/9252-0. 008345
Ratschläge der Polizei:
- Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung
- Fordern Sie einen Dienstausweis und rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt
- Suchen Sie dazu die erforderliche Rufnummer selbst heraus
- Wichtig: Lassen Sie während Ihres Anrufs den Besucher vor der abgesperrten Tür warten
- Eine echte Amtsperson wird Verständnis für dieses Verhalten aufbringen
- Polizeibeamte werden Sie niemals um Geldbeträge bitten