(ra) Die 85-jährige Isolde Kaiser will mit ihrer Leidenschaft fürs Stricken und Häkeln anderen Freude schenken. Sie häkelt Glücksbringer, um Patienten der Onkologie und Geriatrie Mut zu machen. Im Laufe der vergangenen Woche wurde 70 Glücksbringer aus Wolle und Holz auf der onkologischen und geriatrischen Station an die Patienten verteilt.

In liebevoller Handarbeit stellt Isolde Kaiser aus Mirskofen ihre kleinen Glücksbringer her. Ein Leichtes für die gelernte Schneiderin, die mit 14 Jahren ihre Ausbildung begonnen und später in einer Änderungsschneiderei gearbeitet hat. Jeden Tag geht die 85-Jährige ihrer Leidenschaft nach und umhäkelt kleine Holzringe mit bunter Wolle. Ihre Töchter Isolde Rödig und Silvia Kaiser übernehmen die Feinarbeit und verzieren die Würmchen. Jeder Glücksbringer ist ein Unikat und enthält eine liebevolle Botschaft für seinen neuen Besitzer.

Rund 70 Stück wurden am Montag an die pflegerischen Leitungen der onkologischen und der geriatrischen Station am Klinikum Landshut übergeben, die die Glücksbringer im Laufe der Woche an die Patienten verteilen. „Sie haben was Gutes getan und die Patienten freuen sich“, sagte Sonja Müller, Bereichsleitung der internistischen Station, und bedankte sich bei Isolde Kaiser. Gutes Tun liegt ihr im Blut, viele Jahre hat sie ehrenamtlich unter anderem im Sportverein gearbeitet.

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Zustande kam die Spendenaktion durch Monika Reichhuber, Springer-Bereichsleitung am Klinikum Landshut, die eine langjährige Freundin der Familie von Isolde Kaiser ist. Nicht nur am Klinikum Landshut, auch an andere Krankenhäuser und an die Tierhilfe verschenken die Töchter von Isolde Kaiser die Glücksbringer. Oder sie legen sie an öffentlichen Stellen aus. Darauf gekommen sind sie über eine Facebook-Gruppe, in der sich Menschen zusammengefunden haben, die Sorgenwürmchen, auch Worry Worms genannt, häkeln und verteilen. Und Isolde Kaiser kündigte bei ihrem Besuch im Klinikum Landshut bereits an: „Wenn ihr noch mehr braucht, sagt Bescheid.“