7-Tage-Inzidenzen: 2000er-Marke in Sichtweite

(ra) Das Corona-Infektionsgeschehen in der Region Landshut erreicht täglich neue Höchstwerte:  Ein erster Indikator sind die 7-Tage-Inzidenzen – dieser Wert, der die Zahl der festgestellten Corona-Neuinfektionen der vergangenen Woche ins Verhältnis zur Bevölkerungszahl setzt. Laut dem Robert-Koch-Institut liegt diese Kennziffer im Landkreis Landshut bei 1817,7, die Stadt Landshut wurde am Freitag (0 Uhr) mit 1857,3 ausgegeben. Das Staatliche Gesundheitsamt rechnet angesichts des enormen Eingangs an neuen positiven Befunden mit weiter stark steigenden Werten.

Der Arbeitsgruppe zur Corona-Pandemiebekämpfung am Staatlichen Gesundheitsamt Landshut hat seit Mittwoch 1.438 Neuinfektionen von Bürger*innen aus Stadt und Landkreis Landshut erfasst. Seit Pandemiebeginn im März 2020 wurden in der Region bislang in insgesamt 36.256 Fällen eine Infektion mit dem Corona-Virus und seinen Varianten festgestellt. Da seit Mittwoch 1.161 Personen die häusliche Isolation wieder verlassen konnten (insgesamt 30.954 seit Beginn der Pandemie), befinden sich aktuell 4.916 Personen mit laufender Corona-Infektion in häuslicher Quarantäne – ein Plus von 277 seit Wochenmitte.

In der Stadt Landshut sind derzeit knapp 1.400 aktive Corona-Erkrankungen bekannt, der Rest verteilt sich auf die Landkreis-Gemeinden: Nachvollziehbarerweise werden in den einwohnerstärkeren Kommunen wie Ergolding, Ergoldsbach, Essenbach oder Vilsbiburg mehr Infektionen in absoluter Zahl festgestellt als in Gemeinden mit weniger Bewohnern. Das Infektionsgeschehen spielt sich vor allem in den Altersgruppen unter 60 Jahren ab, sodass auch viele Betreuungseinrichtungen, Betriebe und Schulen betroffen sind.

In Zusammenhang mit Covid-19 sind bisher 386 Personen verstorben, es wurde also diese Woche kein weiterer Todesfall gemeldet.