Zweiter Sieg im zweiten Spiel: Raben gewinnen das Derby in Straubing mit 3:1
(ms) Zweiter Sieg im zweiten Saisonspiel für die Roten Raben: Eine Woche nach dem 3:1 gegen Wiesbaden haben sich die Schützlinge von Florian Völker bei NawaRo Straubing mit dem gleichen Resultat durchgesetzt; die Sätze endeten 20:25, 25:21, 25:14 und 25:20. Beide Teams lieferten sich ein sehenswertes und zumindest in drei von vier Sätzen sehr umkämpftes Niederbayern-Derby. Die Raben gewannen verdient, weil sie sich nach schwierigem Beginn entscheidend steigerten und ihr Spiel mit der nötigen Konsequenz durchzogen.

Der Auswärtssieg ist umso respektabler, als die Vilsbiburgerinnen mit nur neun Spielerinnen in Straubing antreten konnten. Krankheitsbedingt mussten die Raben auf Außenangreiferin Suvi Kokkonen und Mittelblockerin Britte Stuut verzichten. Angesichts des verbleibenden Kaders ergab sich die Starting Six fast von selbst: Als Zuspielerin begann Lindsay Flory, auf Diagonal Dayana Segovia, im Außenangriff Channon Thompson und Lisa Arbos sowie im Mittelblock Yeisy Soto und Avery Heppell, dazu gesellte sich Kapitänin Kirsten Knip als Libera. Die ersatzgeschwächten Gäste erwischten einen suboptimalen Start, lagen rasch mit 2:6 hinten, kämpften sich zwar bei 15:15 zum Ausgleich, mussten das kampfstarke und in dieser Phase entschlossenere NawaRo-Team aber doch wieder davonziehen lassen – am Ende hieß es 20:25.
Daraufhin wechselte Raben-Coach Florian Völker die Zuspielerin, fortan führte Wilma Rivera Regie und nahm maßgeblichen Einfluss auf das Geschehen. Im 2. Satz ging es zunächst leidenschaftlich hin und her (aus Raben-Sicht 0:2, 8:6, 8:11, 13:12, 15:16), hintenraus jedoch spielten sich die Gäste mehr und mehr frei und kamen dank Dayana Segovias Satzball zum 25:21 zum 1:1-Ausgleich.
Satz Nr. 3 gehörte klar den Roten Raben, die über 8:5 und 16:10 unter dem Jubel der zahlreich mitgereisten Schlachtenbummler unaufhaltsam zum 25:14 eilten. Erneut war es MVP und Top-Scorerin Dayana Segovia, die den Deckel draufmachte. Im vierten Durchgang kehrte NawaRo noch einmal zurück und drehte ein 9:5 der Raben in ein 14:16. In der Crunch Time jedoch erhöhte das Völker-Team Druck und Intensität, was zum 25:20 führte. Wilma Rivera war es, die mit einem ihrer furiosen Sprungaufschläge den Schlusspunkt setzte.
„Im 1. Satz“, analysierte Coach Florian Völker, „hatten wir zu wenig Zugriff auf die Straubinger Angriffe. Das wurde ab dem 2. Satz besser; dazu kam, dass Wilma nach ihrer Einwechslung zur Wende beigetragen hat. Und Dayana hat mit 23 Punkten stark geliefert.“ Neben der Kolumbianerin punkteten bei der Raben Channon Thompson (16) und Yeisy Soto (10) zweistellig, Lisa Arbos (9) schrammte knapp an dieser Marke vorbei.
Weiter geht’s für die Roten Raben in der Bundesliga schon am kommenden Mittwoch, 9. November um 18.30 Uhr gegen den SSC Palmberg Schwerin, der mit zwei 3:0-Siegen in Erfurt und gegen Aachen in die Saison gestartet ist. Drei Tage später (Samstag, 12. November, 19 Uhr) gastiert Supercup-Gewinner SC Potsdam zum Pokal-Achtelfinale in der Ballsporthalle.