(hs) Die Roten Raben haben eine weite Reise vor sich, bevor sie am Samstag um 17 Uhr bei den Stralsunder Wildcats antreten können. Rund elf Stunden sind die Vilsbiburger Spielerinnen am Freitag mit dem Bus unterwegs und haben am Freitagabend oder am Samstag keine Möglichkeit mehr für eine lockere Trainingseinheit.

Rote Raben Vilsbiburg

„Wir haben nur die Möglichkeit, uns vor dem Spiel warmzumachen. Da müssen wir schauen, dass wir das Beste daraus machen“, sagt Raben-Trainer Guillermo Gallardo bedauernd. Denn er weiß, dass seine Mannschaft an der Ostsee keine leichte Aufgabe erwartet. „Das wird die bisher schwierigste Herausforderung“, ist er überzeugt.

Stralsund hat in der vergangenen Saison noch in der 2. Bundesliga Nord gespielt, ist als Dritter in der Abschlusstabelle in die Sparda 2. Liga Pro aufgestiegen. Dabei macht die Mannschaft des dänischen Trainers Kim Hakan Buchwald keinen Hehl daraus, dass sie in der 2. Bundesliga Pro schon eine gute Rolle spielen wollen. Die Stralsunder Wildcats nennen eine Platzierung zwischen vier und sechs als realistisch. Aktuell stehen sie nach drei Spielen auf dem achten Tabellenplatz. Sie kassierten gleich zum Auftakt Niederlagen gegen Leverkusen und Oythe, bevor sie gegen Markkleeberg ihren ersten Dreier einfahren konnten. Nichtsdestotrotz sieht Raben-Trainer Gallardo in dem Team von der Ostsee die bisher stärkste Mannschaft.

Aber die Vilsbiburger Spielerinnen sind vorbereitet: „Alle sind fit und wir haben gut trainiert“, sagt Coach Gallardo. Er habe die Intensität in dieser Woche noch einmal gesteigert, um die Mannschaft optimal vorzubereiten.

Ein bisschen Sorge macht Gallardo die Halle in Stralsund. Die Diesterweg-Sporthalle ist eine klassische Mehrzweck-Sporthalle. „Da müssen meine Spielerinnen sich konzentrieren, dass sie die Bälle nicht zu hoch werden lassen“. Schließlich sind die Raben-Spielerinnen von der Vilsbiburger Ballsporthalle einen andere Höhe gewohnt.

Doch Raben-Trainer Guillermo Gallardo wird das nicht als Ausrede zählen lassen. „Wir schauen auf uns und versuchen, unseren Matchplan durchzuziehen. Alles andere interessiert uns erst einmal nicht“.