Geld & Finanzen

Zukunftssache: Wie sorgen die Menschen in Straubing fürs Alter vor?

(ra). Straubing steht wirtschaftlich solide da und kann sich auch im deutschlandweiten Vergleich über eine niedrige Arbeitslosenquote freuen. Doch im Jahr 2021 treibt auch die Straubinger das Thema Rente und Altersvorsorge um. Dabei gibt es mehrere Optionen, um für das Alter vorzusorgen, die jeweils unterschiedlich stark genutzt werden. Welche sind diese und weshalb setzen die meisten Bürger auf eine Kombination aus Sparen, Rendite und teilweise Immobilien? Der folgende Artikel gibt Antworten.

Sparen

Die Deutschen sind Weltmeister im Sparen und das zeigt sich auch aktuell wieder einmal: In den ersten drei Monaten des Jahres 2021 sparten die Bundesbürger so viel von ihrem Einkommen wie noch nie zuvor: Die sogenannte „Sparquote“ lag bei 23,2 Prozent, fast ein Viertel ihres Einkommens legen die Deutschen aktuell also zurück. Vieles davon ist als finanzielle Rücklage fürs Alter gedacht. Auch in Straubing ist der Trend aktuell, Tipps zum besseren Sparen geben etwa die lokalen Banken wie die Sparkasse Niederbayern-Mitte. Immer wieder zeigt sich: An der Sparsamkeit der Privathaushalte scheitert eine solide Altersvorsorge meistens nicht. Denn hier sind die Bayern bereit, viel Disziplin zu zeigen und auch für lange Zeit am Ball zu bleiben, um sich etwas aufzubauen. Ansonsten droht die Altersarmut. Doch neben dem Sparen ist auch das Investieren populär, wie der nächste Punkt auf der Liste zeigt.

Aktienrente privat

Das Thema Aktienrente ist nämlich spätestens seit der letzten Bundestagswahl deutschlandweit in aller Munde. Und auch für viele Straubinger ist die Idee nicht neu: Denn auch lokal erfreut sich die Rendite-basierte Altersvorsorge großer Beliebtheit. Mittel der Wahl für viele Personen ist, neben den bekannten Einzelaktien, die langfristige Geldanlage in sogenannte ETFs: ETFs sind Indexfonds, die also einen Index (wie etwa den DAX) nachbilden. Privatpersonen können entweder direkt Geld in ETFs investieren oder dies im Rahmen von Rentenversicherungen tun. Dadurch eignen sich ETFs für langfristige Geldanlagen. Wichtig ist es hierbei auch, den Unterschied zwischen ETFs und Investmentfonds zu verstehen: Letztere sind aktiv verwaltet, weshalb beim Kauf von Fonds auch ein Ausgabeaufschlag in Höhe von meist fünf Prozent fällig wird. Die Verwaltungskosten bei ETFs sind aus diesen Gründen niedriger, wodurch sie auch in Straubing sehr beliebt für die Altersvorsorge sind.

Foto: Pexels

Immobilien

Weiterhin populär für den Vermögensaufbau sind auch Immobilien. In den vergangenen Jahren stiegen die Immobilienpreise in Niederbayern kontinuierlich an, die Quadratmeterpreise liegen Schätzungen zufolge aktuell bei 2.264 Euro. Das ist ein Plus von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und eine deutliche Steigerung verglichen mit dem Jahr 2017: Damals lagen die Quadratmeterpreise nur bei knapp über 1.600 Euro. Auch wenn stets vor einem Preisrückgang gewarnt wird: Auf lange Sicht gesehen sind Immobilien auch weiterhin eine gute Wertanlage und eignen sich dank Mieteinnahmen äußerst gut zur privaten Vorsorge im Alter. Denn sobald die Immobilie einmal abbezahlt ist, müssen von den durch die Miete erwirtschafteten Gewinnen nur noch Instandhaltungskosten und Steuern abgezogen werden.

Werbung

Fazit

Straubing zeigt sich wirtschaftlich stark und wann immer der Wohlstand wächst, nutzen die Menschen diese Zeiten, um finanziell für das Alter vorzusorgen. Dies geschieht auch in der Region gleich auf mehrere Arten: Während manche Personen durch Immobilien ihre Versorgung im Alter absichern, wählen andere den Weg über Wertanlagen wie ETFs. Wieder andere versuchen vor allem zu sparen. Am besten ist, gerade im Zeitalter niedriger Zinsen, zumeist die Kombination aus mehreren Methoden. Dann kann man nämlich sowohl für Sicherheit als auch für finanzielle Polster sorgen.