Geld & FinanzenLife-Style

Persönliche Glückszahlen im Spiel: Wie wählt man sie aus und warum?

(ra). Man muss kein besonders abergläubischer Mensch sein, um eine eigene Glückszahl zu besitzen. Manche Menschen haben eine besondere Glückszahl und wissen das noch nicht einmal. Tatsächlich ist es so, dass einem bestimmte Ziffern besonders gut gefallen, während man andere als wenig attraktiv empfindet. Doch weshalb ist das so?

Glückszahlen – Foto: Pixabay

Der folgende Text geht im Detail auf die sonderbaren, aber hochinteressanten Dinge, die Glückszahlen betreffen, ein. Es ist verständlich, dass es bei der Auswahl von bestimmten Zahlen kulturelle Unterschiede gibt. Weniger erschließt sich manchen, dass selbst Geschehnisse aus der Kindheit oder der Jugend sich auf die persönlichen Favoriten bei den Glückszahlen auswirken können.

Wer denkt, dass er oder sie mit ihrer Glückszahl recht allein sind und damit bessere Chancen beim Gewinn eines Tippspiels oder dergleichen haben, der täuscht sich in den meisten Fällen. Glückszahlen zu haben, das ist vollkommen in Ordnung. Es stellt sich allerdings die Frage, wo man diese verwenden sollte und wo eher nicht.

Die Lucky Number Seven – Weshalb die Sieben schön, aber erfolglos ist

Die sieben ist die klassische Glückszahl schlechthin. Handelt es sich dabei um ein gängiges Klischee oder ist es tatsächlich so, dass sich Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen eher für die Sieben als für eine andere Nummer entscheiden? Das Ergebnis wird den einen oder anderen überraschen, denn tatsächlich sind es mehr als 25 Prozent aller Befragten, die bewusst oder intuitiv zu dieser Zahl greifen.

Das hat mehrere vollkommen unterschiedliche Gründe. Zum einen ist die sieben schon seit jeher als eine Glückszahl bekannt. Zu ihr greift man gerne, denn ihr eilt, vollkommen unbegründet, ein guter Ruf heraus. Sie gilt als die glücksbringende Zahl, obwohl sich bislang nicht beweisen ließ, ob es damit etwas auf sich hat oder nicht. Die wahrscheinliche Erklärung für den Erfolg der Sieben sucht man aller Wahrscheinlichkeit nach in ihrem Aussehen. Nicht nur in der arabischen Schreibweise, auch in anderen Kulturen, hat die Sieben immer etwas Elegantes und Vollendetes.

Good Luck – Foto: Pixabay

Andere argumentieren, dass sich das menschliche Gehirn Dinge in Gruppen von sieben abspeichert oder dass die Natur immer wieder in Mustern auftritt, die sich der Anzahl sieben bedient. Doch wenn dem auch so wäre, so stellt sich nach wie vor die Frage, was diese eine Zahl mit dem eigenen Glück zu tun haben sollte. Wer im Online Casino mit Echtgeld spielt, der will sich doch nicht auf einen Aberglauben verlassen, oder nicht? Weiterhin muss man bei einer derart häufig vorkommenden Glückszahl wissen, dass es vordergründig bei Tippspielen nicht gerade gut für einen aussieht, wenn man sich bei solchen dieser Zahl bedient. Die Drei, die Sieben und die Dreizehn werden gerne gewählt, dabei es sind es bloß generische Glückszahlen für solche Spieler, die selbst nicht genügend Inspiration mitbringen, um sich eine eigene Ziffer zu überlegen. Das beste Beispiel, weshalb man nicht immer zu seinen Glückszahlen greifen sollte, zeigt sich beim Lottospiel. Zum einen stehen die bekannten Glückszahlen nicht gerade dort, wo große Gewinne besonders wahrscheinlich sind, und sollte einem doch der unwahrscheinliche Glückstreffer gelingen, so teilt man sich den Jackpot mit zahlreichen anderen Spielern, denen es ebenso wie einem selbst an der nötigen Inspiration gefehlt hat.

Wie findet man zur eigenen perfekten Gewinnzahl?

Nun, da ausführlich dargelegt wurde, dass es das Beste ist, wenn man von den Allerwelts-Glückszahlen Abstand hält, ist es an der Zeit, zu klären, wie man sich eigene und besonders individuelle Glückszahlen überlegt. Bei der Kreation einer Glückszahl gibt es viele Gemeinsamkeiten zum Erstellen eines sicheren Passworts. Auch dort geht es vor allem um die Individualität. Bei der Glückszahl hat man allerdings keine Sonderzeichen oder dergleichen zur Verfügung, man muss sich allein mit den Ziffern zufriedengeben. Als Erstes stellt sich dabei die Frage, wie viele Stellen die Kombination haben sollte. Ist sie auf eine Stelle beschränkt, so braucht es bei der Erfindung der Zahl kein großes kreatives Talent, es stehen einem ohnehin nur zehn Möglichkeiten zur Verfügung.

Hat man sich für die Länge seiner Glückszahl entschieden, so sollte man wieder an das Passwort denken. Wird der Nutzer auf einer Internetseite darum gebeten, ein neues Kennwort zu erstellen, so kommt oft die Warnung, dass man sich für ein Wort entscheiden soll, dass nicht auf ein Familienmitglied oder auf einen selbst direkt zurückverfolgbar ist. Auch bei der eigenen Glückszahl sollte man sich solcher Symbolen bedienen, die nicht unbedingt etwas mit dem Geburtsdatum oder der Zahl der eigenen Kinder zu tun hat. Geschickter stellt man sich an, wenn die Ziffern verdreht werden oder wenn man einfach die Quersumme nimmt. Je unwahrscheinlicher es ist, dass sich ein anderer Spieler die gleichen Zahlen bevorzugt, desto besser ist die eigene Kombination.

Glückszahlen – Foto: Pixabay

Das Chaos gewinnt immer

Wahrscheinlich haben die einen oder anderen mittlerweile den Glauben an die Glückszahlen verloren. Ist das der Fall, so darf man sich freuen, denn es gibt keine empirischen Beweise, die jemals gezeigt hätten, dass Menschen, die sich bestimmter Zahlen auswählen und diese verwenden, mehr gelingen würde. Letztlich ist sogar das Gegenteil der Fall, denn es ist immer das Chaos, das darüber bestimmt, was am Ende herauskommt. Die Chaostheorie aus der Physik sagt, dass eine winzige Veränderung zu Beginn eines Ablaufs den weiteren Verlauf drastisch verändern kann. Da man selbst allerdings nichts mit den Mechanismen, die über Gewinnzahlen oder den Stand der Walzen bei einem Slot entscheiden, zu tun hat, ist es vollkommen egal, welche Zahlen man für sich wählt.

  • Finger weg von beliebten Glückszahlen
  • Aberglauben ist zumeist hinderlich
  • Mehr Kreativität bei der Wahl neuer Glückszahlen zulassen
  • Zahlen haben keine Auswirkung auf den Ausgang
  • Eine kluge Taktik ist immer besser als eine Glückszahl
  • Der Zufall und die Wahrscheinlichkeiten bringen Ordnung ins Chaos

Nichts spricht gegen den Gebrauch von Glückszahlen im Privaten. Doch bei wichtigen Entscheidungen oder im Spiel ist es das Beste, wenn man eine Taktik verwendet und das Spiel in- und auswendig kennt. Es gibt zahlreiche Faktoren, die der Mehrung des Erfolgs dienen, doch das Hoffen auf das baldige Glück aufgrund einer schlichten Zahl gehört leider nicht dazu.