„Wird Olaf Scholz der nächste Bundeskanzler?“ – Thema in Konzell
(ra) „Wird Olaf Scholz unser nächster Bundeskanzler?“ Diese Frage zog sich wie ein roter Faden durch den turnusmäßigen kommunalpolitischen Stammtisch von SPD und Unabhängigen Bürgern am Sonntagabend im Biergarten des Bräuhauses Gossersdorf. Auslöser dafür war SPD-Bundestagskandidat Dennis Schötz, der als Gastredner an der Versammlung teilnahm.
Rege an der Diskussion beteiligten sich auch Altbürgermeister und Ehrenbürger Reinhard Schwarz und 2. Bürgermeister Johann Probst aus der Nachbargemeinde Rattenberg. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen stellvertretende Landrätin Rosi Deser und Gemeinderätin Nicola Nagels sorgte Ortsvorsitzender Fritz Fuchs anschließend dafür, dass Themen der Gemeinde und des Landkreises nicht zu kurz kamen.
Dennis Schötz stellte sich persönlich und als Stadtrat in Viechtach vor. Er umriss schwerpunktmäßig seine politischen Überzeugungen. Klar sprach er sich dabei dafür aus, die Gemeinden zu entlasten, statt ihnen stetig weite neue Aufgaben von oben zuzuweisen. Nach 16 Jahren Kanzlerschaft von Angela Merkel werde es in jedem Fall zu Veränderungen kommen. Entscheidend sei für ihn jetzt, dass die Mehrheit der Menschen auch davon profitieren werde. Er stehe dafür, die wirtschaftliche Entwicklung vor Ort weiter voran zu treiben. Gerechte Löhne, gute Arbeitsbedingungen mit starker Tarifbindung müssten selbstverständlich werden. „Innovative Unternehmen müssen sich stärker als bisher bei uns ansiedeln“, zeigte sich Schötz überzeugt.
Nicht zuletzt der unaufhaltsame Umbruch in der Automobilindustrie müsse erfolgreich gestaltet werden. Gleichzeitig sei auf die unbestreitbaren Notsignale des Planeten entschlossen zu reagieren. Schwere Unwetter und starke Temperaturschwankungen mache die Klimakrise auch in unserer Region immer greifbarer. Entscheidend sei für ihn, Schötz, dass der Umstieg auf erneuerbare Energien dann für alle bezahlbar bleibe. Dafür stehe er persönlich mit der SPD. „Wer will, dass Olaf Scholz Kanzler wird, muss SPD wählen“, analysierte Fritz Fuchs dazu anschließend. Jener stehe schließlich nicht auf dem Wahlzettel, sondern er benötige dazu eine Mehrheit im Bundestag. Bei allem Respekt gegenüber den weiteren Kanzlerkandidaten sei Scholz durch seine Erfahrung, Integrität und besonnene Art am besten für das verantwortungsvolle Amt geeignet.
Zur Sprache kamen auch gemeindliche Themen wie der Stand beim Umbau des Kirchplatz 5/6 zum Vereins- und Gemeindezentrum, die zwischenzeitliche Öffnung des WC’s im neuen Friedhofsgebäudes, neu geplante Funkmasten in der Gemeinde oder der durch Teile des Gemeinderates beabsichtigte Abriss der Haid. „Wir arbeiten engagiert und konstruktiv an einer gedeihlichen Entwicklung unserer Gemeinde mit“ betonten Rosi Deser, Nicola Nagels und Fritz Fuchs.