Winterarbeiten in der Bauernstube – Erster Termin im Januar
(ra) In den Bauernhöfen des Bayerischen Waldes war das ganze Jahr über etwas zu tun. Während in den warmen Monaten die Arbeit draußen vor dem Haus das Leben der Landbevölkerung bestimmte, waren es in den Wintermonaten die Arbeiten in den Stuben, mit denen die Frauen und Männer auf den Höfen beschäftigt waren.
Üblich war es dabei, die Vorbereitungen für die nahenden Sommermonate zu treffen: Deshalb wurde Wolle zu Garn gesponnen, Socken gestopft und die Garne durch Stricken und Filzen zu Kleidung verarbeitet. Aber auch Arbeiten wie das Besenbinden oder das Schindelmachen wurden in den Wintermonaten in den Stuben durchgeführt.
Im Freilichtmuseum Finsterau können die Besucher die Winterarbeiten jetzt wieder erleben: Bei den Winterarbeiten in den Bauernstuben am Sonntag, 22. Januar zeigen Handwerker die Aufgaben der Bauersleute von anno dazumal. Dabei können die Besucher nicht nur die Handwerksvorführungen bestaunen, sondern auch das Freilichtmuseum Finsterau im Wintergewand erleben. Dieses Mal ist auch wieder Besenbinder Max Schmid mit von der Partie und zeigt den Besuchern, wie Reisig-Besen von Hand hergestellt werden. In den Stuben kann man auch Angelika Dirndorfer finden: Die Strickerin zeigt, wie sie Socken, Mützen und vieles mehr aus Wolle anfertigt. Und neben dem Zuschauen können die Besucher natürlich auch die ein oder andere Handarbeit erwerben.
Die Winterarbeiten in der Bauernstube finden am Sonntag, 22. Januar von 13 bis 16 Uhr in den Stuben von Kappl- und Tanzer-Hof statt.
Weitere Informationen unter www.freilichtmuseum.de oder an der Museumskasse unter Telefon 08557 9606-14.