24. Oktober 2024
Bauen & Wohnen

Was muss bei einer Gartenplanung beachtet werden?

(ra). Wer seinen Garten neu- oder umgestalten möchte, sollte auf jeden Fall die Planung nicht außer Acht lassen. Vor dem ersten Spatenstich ist die richtige Planung bereits die halbe Miete. Wird der Garten schon im Vorfeld ausgiebig und gut geplant, müssen Träume keine Schäume sein. Dann können diese für den Garten in Erfüllung gehen. Ob mit oder ohne Erfahrung im Garten – die Planung wird im Vorfeld viel Zeit in Anspruch nehmen.

Den Garten vor dem Planen ausmessen

Kirchlorbeerzaun – Foto: Pixabay

Bevor der Kirschlorbeer an der gewünschten Stelle eingesetzt werden kann, steht das Ausmessen des Gartens auf dem Plan. Mit einer Skizze kann dem gewünschten Garten mit einfachen Schritten näher gekommen werden. Vielleicht wird die erste Skizze nicht auf Anhieb gelingen, aber sie sollte ihren Zweck erfüllen. Mit einem Maßband werden die Grundstücksgrenzen gemessen. Das Haus sollte ebenfalls in der Skizze eingezeichnet werden. Damit alles seine Richtigkeit ist es ratsam, wenn die Abmessungen maßstabsgetreu auf ein Millimeterpapier eingetragen werden. Weist der Garten bereits Bäume, Hecken und Pflanzen auf, werden diese ebenfalls auf dem Plan vermerkt.

Was soll alles in den Garten kommen?

Für den perfekten Garten hat jeder Gärtner individuelle Vorstellungen. Damit der Garten aber nicht zu klein wird, nimmt der Plan einen wichtigen Aspekt ein. So kann der Überblick über die vielfältige Flora behalten werden. Ob Liguster oder Rosenstöcke – jede Pflanze braucht im Garten ausreichend Platz, damit sie sich entfalten kann. Wer eine Wunschliste zusammengestellt hat, sollte sich bezüglich der Platz Erfordernisse beraten lassen.

Der erste Schritt für die Wunschliste ist einfach. Die Liste wird mit allen Pflanzen bestückt, die im Garten auf keinen Fall fehlen dürfen. Dann wird die Wunschliste mit dem zur Verfügung stehenden Platz verglichen. Die Wunschlisten sind meist viel zu lang, so dass diese in den meisten Fällen gekürzt werden muss. Dennoch sollten Träume nicht einfach verworfen werden. Vielleicht passt die eine oder andere Pflanze noch nicht in den Garten, kann aber in anderer Form ihren Einsatz finden.

Mit Liguster kann man Areale sehr gut einfassen – Foto: Pixabay

Gartenelemente vor den Pflanzen kaufen

Sobald die Wunschliste vollendet wurde, geht es ans Minimieren. Die wichtigsten Elemente werden nach Wichtigkeit nummeriert. Große Gartenelemente können auf dem Bestandsplan eingezeichnet werden. So kann sich über den noch vorhandenen Platz ein Überblick verschaffen werden. Es ist ratsam, dass Kopien vom Plan angelegt werden, damit unterschiedliche Optionen eingezeichnet, und miteinander verglichen werden können. Die Lage im Garten sollte dabei nicht außer Acht gelassen werden. Es gibt nun mal Pflanzen, die schattige oder sonnige Plätze bevorzugen. Auf diese Gegebenheiten muss bei der Planung des Gartens ebenfalls Rücksicht genommen werden.

Nun geht es an die Details

Wenn die großen Elemente in der Skizze eingezeichnet wurden, geht es an die kleinen Details. Es wird ersichtlich wo noch wie viel Platz zur Verfügung steht. Ob Blumen, Hecken oder Bäume – nun kann der Garten der mit facettenreichen Flora bestückt werden. Der Liguster eignet sich beispielsweise vor allem an der Grundstücksgrenze und kann als natürliche Abgrenzung zum Einsatz kommen. Auch Kirschlorbeer findet seinen Einsatz immer wieder am Rande des Gartens, und kann zu einem wahren Blickfang werden.

Sobald es bei der Planung an die Details geht, sollte schon die Form des Gartens feststehen, denn danach werden sich die Pflanzen richten. Der Landhausgarten weist eine andere Flora auf, wie der Englische Garten. Hier braucht es ein Auge für kleine Details. Denn der Garten sollte in sich stimmig sein.

Fazit

Der Garten sollte eine Wohlfühloase sein, die zur Ruhe kommen lässt, der Alltag hinter sich gelassen werden kann. Bevor der Garten aber den eigenen Wünschen und Vorstellungen entspricht, ist es noch ein langer Weg. Und dieser steinige Weg beginnt mit einer ausgiebigen Planung. Je besser die Planung durchgeführt wird, desto einfach kann der Garten im Anschluss angelegt werden. Mit dem Auge fürs Detail und einer perfekten Planung ist der Garten schon zum Greifen nahe. Einfach bei der Planung Zeit nehmen, genau arbeiten, und die Gartengestaltung wird einfacher von der Hand gehen. Planung ist eben auch beim Garten das halbe Leben.